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A day off in… Florenz!

A day off? Okay, diesmal war es dann doch etwas mehr Zeit als nur ein Tag. Aber das Schöne an Florenz ist: Schon an einem einzigen Tag ließe sich die Metropole in der Toskana zu großen Teilen erlaufen. Wir haben uns allerdings ein bisschen mehr Zeit genommen und statt einem reinen Städtetrip einen entspannten Kurzurlaub draus gemacht, mit viel Zeit zum Spazieren, Schlemmen und Sich-treiben-lassen.

Touri-Treff No. 1: Die Ponte Vecchio. Außerdem auf dem Bild: Das Aprilwetter im Mai.

Unser erster Weg führte zu unserer airbnb-Wohnung. Mit der uberding-Crew haben wir airbnb und 9flats schon oft genutzt und für die Fashion Week oder andere Events ein Zuhause auf Zeit gefunden. Auch zu zweit hatten wir diesmal genau den richtigen Riecher und wohnten in einer großen, sauberen Wohnung in bester Lage. Im etwas (!) weniger touristischen Teil der Stadt, trotzdem nur wenige Gehminuten von der Ponte Vecchio, hübschen Plätzen mit gemütlichen Osterias und dem Palazzo Pitti entfernt.

Ich verstehe jeden, der für einen entspannten Kurztrip ein Hotel mit Frühstück, Spa und allen Annehmlichkeiten bevorzugt – aber in manchen Lebenslagen ist doch nichts schöner als eine „eigene kleine Wohnung“ zu haben, kein anonymes Touristengefühl zu verspüren und im Bett zu bleiben bis einen nicht die begrenzte Frühstückszeit, sondern die Unternehmungslust doch raus treibt.

Einmal über die Brücke: Die Santa Trinità
Der Palazzo Vecchio an der Piazza della Signora
Piazza della Signora
Die Fontana della Nettuno auf der Piazza della Signora

Gesagt, getan: Am Sonntag wurde Firenze von vorne bis hinten und von rechts nach links durchlaufen, so manche Gasse und Brücke doppelt genommen und alles für Instagram & Co festgehalten. Zwei Social Media-Nerds auf Reisen… Dem ständigen Wifi-Locken konnten wir trotz diverser Angebote dann aber doch so gut wie widerstehen. Schön, dass es manchmal noch wichtigere Dinge gibt, als das Erlebte sofort mit der ganzen Welt zu teilen. Auf meinem Instagram-Account folgen aber à la #latergram nach und nach noch einige Schnappschüsse, und die schönsten Bilder kriegt ihr hier eh präsentiert.

Die Uffizien

Die Uffizien schauten wir uns diesmal nur von außen an – für Kunstliebhaber und bei (noch) schlechterem (oder auch heißerem) Wetter lohnt es sich aber ganz sicher, die berühmt-berüchtigte Kunstsammlung zu besuchen!

 

Die Basilica de Santa Croce

Andere klassische Sightseeing Spots sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen. Der Mai denkt im Moment ja noch er sei der April, und so wurden wir etwas später am Dom von einem Unwetter-artigen Hagelguss überrascht. Aber einfach schnell ins Innere des beeindruckenden Gotteshauses verschwinden – und als wir wieder raus kamen lachte schon wieder die Sonne vom Himmel. Alles klar…

Il Duomo di Firenze – Drama, Baby!
Spontaner Hagelschauer in Florenz. Warum auch nicht.
Keine zehn Minuten später, wieder strahlender Sonnenschein!
Dom und Battistero

Nachdem wir die menschendurchflutete Innenstadt hinter uns gelassen hatten ging es schnaufend die Stufen zur Piazzale Michelangelo rauf. Die Aussicht von dort ist atemberaubend – noch schöner fand ich nur den Rosengarten unterhalb der Piazza, in dem ich stundenlang hätte sitzen und die Sonne auf meine Nase scheinen lassen können.

Der Rosengarten unterhalb der Piazzale Michelangelo – hier duftet es unfassbar gut und man fühlt sich kurz wie auf dem Land statt mitten in einer Touri-Stadt.
Die Aussicht von der Piazzale Michelangelo

Mit Herzen in den Augen und Grinsen auf den Lippen kann man sich nach dem vielen Laufen dann ruhig eine gehörige Portion Pizza oder Pasta gönnen – gemütliche Lokale und lauschige Plätzchen gibt es dafür genug. Wessen Italienisch nicht ganz so fließend ist, dem lege ich allerdings unbedingt eine gute ÜbersetzungsApp ans Herz. Es soll schon Leute gegeben haben, die sich vorm Bestellen sogar noch über die ungewöhnliche Abkürzung „Tagliate“ gewundert haben – und dann statt Tagliatelle auf einmal geschnittenes Rind auf dem Teller liegen hatten! ;)

Einfacher war es am nächsten Tag auf dem Mercato Centrale. Angucken, draufzeigen, einpacken lassen. (Und nicht anfassen! Da sind die Händler – verständlicherweise – echt empfindlich…)

Mittagessen auf dem Mercato Centrale. Omnomnom!

Schnell ein bisschen Appetit anregen und Proviant einsammeln, dann ging es für uns in den Zug. Nur eine knappe Stunde von Florenz entfernt liegt nämlich Pisa, und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Ich habe auf Instagram schon darauf hingewiesen: Die Reimerei mit meinem Namen darf gerne unterlassen werden – das klassische Tourifoto mit der geknickten Hand auch, ganz ohne Foto gings dann aber natürlich doch nicht.

 

Lisa in Pisa. Ich kann auch freundlich gucken.
Müde Touristen in Pisa, vor Battistero, Duomo und Torre di Pisa. Bisschen unwirklich, das alles, oder?

Der Ausflug nach Pisa hat sich – trotz unfassbar touristischem Aufgebot – auf jeden Fall gelohnt: Die Zugfahrt geht schnell, es gibt leckeres Eis ;) und ein bisschen mehr sehen als nur eine Stadt ist ja auf jeden Fall ne coole Sache!

Glücklich, mit Eis im Bauch und vielleicht ein klein wenig albern – wie ihr es von uns uberdingern gewohnt seid eben.

Diverse Airlines fliegen euch mittlerweile günstig nach Florenz – schaut einfach mal bei Expedia & Co nach. Hier gibt es auch das Click&Mix Angebot für günstige Städtereisen. Wir sind zum Beispiel von Hamburg aus für ganz wenig Geld mit Vueling geflogen, hier sollte man aber nicht allzu viel erwarten. Ihr kommt hin, die Airline ist sicher und pünktlich – aber nicht mal Leitungswasser durfte ich umsonst trinken. Für einen günstigen Wochenendtrip würde ich es aber wieder genauso machen.

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Lisa

Lisa Mattis ist überzeugte Optimistin und hat ein innigeres Verhältnis zu ihrem Koffer als zu ihrem eigenen Bett. Die Flugbegleiterin ist wirklich immer unterwegs und würde auf offiziellen Formularen unter dem Punkt Beruf manchmal gern "Reisende" eintragen. Ob im Flieger, im Dschungel oder auf den Straßen einer unbekannten Stadt, so lange die Kamera aufgeladen ist fühlt sie sich eigentlich überall wie zu Hause.

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