Wer hat ihn nicht schon geträumt, den Traum vom eigenen Haus? Und wer hat ihn nicht schon geträumt, den Traum vom großen Roadtrip? Ich auf jeden Fall! Die Entscheidung ist bloß gar nicht so einfach. Wer sich Eigentum zulegt, geht auch eine Verpflichtung ein. Jeder, der nicht gerade im Lotto gewonnen oder einen Schatz gefunden hat, bindet sich mit dem eigenen Haus auch gleich einen gar nicht so leichten finanziellen Klotz ans Bein. Jedenfalls, wenn man das konventionelle Modell wählt. Wäre es nicht besser, wenn es bezahlbarere, kleinere Lösungen geben würde? Vielleicht sogar welche, die statt Raumverschwendung richtig effizient mit Platz und Energie umgehen?
Und dann die Frage aller Fragen: wo soll dieses Haus stehen? Wo will man wirklich ‚für immer‘ bleiben? Wäre es nicht schöner, wenn man es hinter sich her durchs ganze Land ziehen könnte? So könnte mobiles und festes Wohnen in der Zukunft aussehen:
Camper der Möglichkeiten – kleine Wohnräume
Wer an Camper denkt, sieht wahrscheinlich automatisch einen VW Bus vor dem inneren Auge auftauchen. Der T3 ist Symbol für Freiheit und weite Straßen geworden. Für Lebensentwürfe, die nicht in Schubladen passen. Seit ich denken kann, steht so ein Bus auch auf meiner Wunschliste. Bei intensiverer Recherche musste ich dann aber schlucken. Zum einen sind die Anschaffungskosten für so einen ‚alten Bus‘ ganz schön hoch. Hallo, Kultobjekt-Status! Zum anderen ist er leider auch nicht der sparsamste, was den Verbrauch betrifft.
Zum Glück beschäftigen sich mittlerweile viele Unternehmen mit Lösungen und Ansätzen, die Mobilität und Wohnen in der Zukunft weiterdenken. Ich spreche von Camper-Modellen, die leicht genug gebaut sind, um den Verbrauch gering zu halten. Zudem klein, variabel und robust genug, um die eigene Abenteuerlust voll ausleben zu können. Die Auswahl ist groß.
Fast schon wieder zum Klassiker der Tiny Campers hat sich der T@B gemausert, der mit seinem Repro-Charme die Herzen vieler Fans höher schlagen lässt. Wenn er neben mir auf dem Campingplatz auftauchen würde, ich würde auch einen Blick riskieren. Mein persönlicher Favorit ist allerdings das Modell der Kalifornier Happier Camper, das mich voll und ganz mit seiner flexiblen Moduleinrichtung begeistert. Das System, das auf variablen Würfeln passiert, kann individuell an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Während auch das Äußere des HC1 echt retromäßig aussieht, ist der Camper in Wirklichkeit aus ultraleichtem Fibre gefertigt. Ich glaube, wir wären ein echtes Dreamteam.
Kleine Häuser, große Möglichkeiten
Wer sein Lager doch lieber an einem Ort aufschlägt, kann natürlich auch echter Hausbesitzer werden. Der aktuelle Trend sind Tiny Houses, die flächenmäßig Einsparungen machen, dafür aber auf volle Effizienz bei der Raumnutzung setzen. Klar, wenig Platz bleibt wenig Platz. Aber stellt uns auch vor die Frage, was wir wirklich brauchen oder ob wir nicht mit weniger auskommen könnten. Die Bildfläche betreten ausgebaute Container oder Häuser auf Basis recycelter Materialien, die sich auch wieder abbauen und an einem anderen Ort aufbauen lassen. Alles unter der Prämisse effizient mit Raum und Energie umzugehen und meistens auch mit der Anpassung an die jeweilige Umgebung.
Besonders ins Träumen kam ich bei Bildern, die mich sofort ans Hobbitland erinnert haben. Der einzige Unterschied ist, dass es sich dabei nicht um Fotos von einer Filmkulisse handelt, sondern um echte und bewohnbare Häuser. Green Magic Homes liefert leichte, aber sehr stabile, wasserdichte und schnell verbaubare Paneelen, die sich praktisch in jede Art von Gelände einfügen lassen, flach oder hügelig. Form und zusätzliche Stabilität kommen dann auf eine ganz alte, aber natürliche Art: mit echter Erde und Bepflanzung. So entsteht ein komplett in die Natur eingebettetes Wohnen. Das Dach könnte man dann zum Beispiel zum Gemüsegarten machen. Nichts schmeckt schließlich besser als eigene Tomaten!