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8 Dinge, die du noch nicht über das Tote Meer wusstest

Verrückt, wieder haben wir ein neues, ganz besonderes Land kennengelernt. Mit Ford waren wir in Jordanien unterwegs (unsere Fotos und Tipps dazu findet ihr hier) und durften neben der Fahrten im Konvoi durch karge Wüstenlandschaften auch das Tote Meer entdecken. Zeit um die klassischen Klischees um das Tote Meer auszuprobieren. Und siehe da: Im extrem salzigen Wasser des Toten Meeres kann man tatsächlich quasi nicht untergehen. Vielmehr fällt es durch den extremen Auftrieb schwer, sich überhaupt in schwimmender Form fortzubewegen – auf dem Bauch fühlt man sich schnell wie ein umgefallener Käfer und zappelt vergeblich um die plötzlich so leichten Beine irgendwie auf den Boden zu bekommen ;)

Auch das, was man bei uns im Drogeriemarkt kaufen kann, haben wir vor Ort ganz frisch ausprobiert: Schlammpackungen mit wertvollen Mineralien und viel Salz direkt vom und am Toten Meer – und das gleich am ganzen Körper. Als lustige Schlammmännchen sind wir dann durch die Gegend gesprungen, bis uns der getrocknete Schlamm die Mimik erstarren ließ und wir froh waren, uns wieder abzuduschen. Doch damit nicht genug zum Toten Meer: Wir haben beeindruckende Fakten für euch zusammengetragen, die wir teilweise selbst kaum glauben konnten.

Das Tote Meer kompakt:

  1. Geht’s noch salziger?
    Das Tote Meer ist nur das zweitsalzigste Gewässer der Welt. Der Assal-See in Djibouti, Afrika ist noch salziger! Der Salzgehalt des Toten Meeres ist mit über 33% fast zehnmal so hoch wie der des Mittelmeeres.
  2. Der tiefste Punkt de Erdoberfläche!
    Das Tote Meer liegt am tiefsten trockenen Punkt der Erde, mehr als 420 Meter unter dem Meeresspiegel.
  3. Kein Meer, ein See!
    Genau genommen ist das Tote Meer ein Salzsee, da es nur in einem Kontinent liegt und auch nicht mit anderen Gewässern verbunden ist.
  4. Das Tote Meer ist ein Schluckloch!
    Rund ums Tote Meer stellen sogenannte Schlucklöcher eine große Gefahr da: Täglich stürzt irgendwo rund um den See die Erde ein, da der Untergrund weggewaschen wurde.
  5. Woher kommt das Wasser?
    Der Jordan, der das Tote Meer speist, wurde vom reißenden Fluss zum Rinnsal. Ca. 98% des Wassers werden auf seinem Weg zum Toten Meer für Haushalte, Industrie und die Landwirtschaft abgezweigt.
  6. Das Tote Meer schrumpft!
    In den vergangenen 50 Jahren hat sich die Fläche des Toten Meeres um ein Drittel verringert. 2050 dürfte Prognosen zufolge nicht mehr viel übrig sein.
  7. Alles tot?
    Warum eigentlich Totes Meer? Weil außer Mikroben keine Lebewesen im stark salzigen Wasser leben können.
  8. Spa-Time am Toten Meer
    Der Schlamm des Toten Meeres besitzt außerordentliche Heilwirkungen für die Haut. So bekommen deutsche Neurodermitis-Patienten von manchen Krankenkassen sogar Reisen ans Tote Meer bezahlt.

Der Traum vom Toten Meer – aber wo ist es sicher?

Gesundheit und Sicherheit sind natürlich zwei Faktoren auf die es beim Reisen immer wieder ankommt. Eigentlich wollen wir unserem Geist Entspannung gönnen und suchen mit Spa-Faktoren wir dem Dahinschweben im Toten Meer natürlich auch nach körperlicher Erholung. Die Länder rund um das Tote Meer sind allerdings nicht alle für diese Erholung geeignet.

Jordanien

Nur wenige Kilometer hinter der Grenze Jordaniens tobt der Krieg. Für Israel werden häufig Reisewarnungen vom Auswärtigen Amt ausgesprochen. Wir empfehlen daher auch die Grenzgebiete zu Syrien und zum Libanon zu meiden. In Jordanien haben wir uns sehr sicher gefühlt – aber auch hier solltet ihr auf News vom Auswärtigen Amt achten und die Empfehlungen vom Hotel (wir können das Kempinski Hotel Ishtar Dead Sea empfehlen) oder von anderen Locals vor Ort ernst nehmen damit dem sorglosen „Schwebezustand“ nichts im Wege steht!

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Mia

Mia Bühler ist ein echter Workaholic, könnte sie es sich aussuchen, träfe man die Stuttgarterin aber mit den Füßen im Sand, dem Rücken an einer Palme und mit den Augen auf den Weiten des Ozeans – das iPad in Reichweite. Als Social Media Beraterin mit ihrer Agentur "creading" und Bloggerin in diversen Bereichen, ist die junge Mama immerzu unterwegs – kulinarisch bleibt sie sich gern auch mal treu und liebt handgeschabte Spätzle mit Soß"™ aus Papas Küche.