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Fünf Fragen an Fotograf Oliver Rath

Wir haben Tränen gelacht, wir haben uns mit Geburtstagsständchen unter dicken Rauchschwaden besungen, wir haben Nächte und Kilometer totgeschlagen und müde zusammen in die Sonne geblinzelt. Irgendwo zwischen dem Schwarzwald und Berlin lernten wir uns vor einigen Jahren auf der Autobahn kennen. Ein paar Stunden im Auto und Köpfe voller Ideen.

Oliver Rath, dieser eigenartige Tagträumer der damals noch nicht so recht wusste an welchem Plätzchen er Wurzeln schlagen, und in welche Richtung sich sein Leben überhaupt weiterdrehen sollte. Sorglos und immer mit einem passenden Spruch auf den Lippen.

Dass Oli gar kein Problem damit hat, andere vor ihm genau so locker werden zu lassen wie er selbst ist, sieht man heute an seinen Bildern. Seine Models lassen die Hüllen fallen und in Berlin hat doch fast jeder schon mal…zumindest einen “Ohaaaa”-Blick auf seine Bilder geworfen.

Heute ist Oliver Rath nicht nur Papa und sesshaft in Berlin, sondern auch ein etablierter Fotograf der Berliner Szene. Es hat sich einiges verändert, aber dass er trotzdem noch “der alte” ist, merke ich dann, wenn wir uns irgendwann und irgendwo in Berlin nach vielen Monaten wieder in die Arme fallen. Du hast es geschafft. Ich wusste das, damals als ich dir noch erklärt hab, was eigentlich ein Blog ist und wie man diese Sache mit Facebook am coolsten managet. Krass, bin ich stolz auf dich!

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Und jetzt gibt es unsere “Fünf Fragen” an Oliver Rath!

1. Wann bist du am Kreativsten?
Wenn ich nachts im Bett liege rast mein Kopf und ich kann ihn meist nicht abstellen, oft kommt da die ein oder andere Idee für den nächsten Tag.

2. Was isst, trinkst und trägst du bei der Arbeit?
Von der Stulle bis zum Laugengebäck, je nach Job gibt es auch mal was anständiges auf die Rippen. Bei der Arbeit trage ich das, wonach ich mich fühle.

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3. Deine provokante Art war vor wenigen Jahren noch ziemlich einmalig in Deutschland. Wie sieht es heute aus, wie machen sich die Copy Cats?
Wenn ich meinen Stil bei einem anderem Fotografen erkenne schaue ich schnell wieder weg als hätte ich nichts gesehen. Inspirierend für mich sind nur die alten Grossmeister, wie zum Beispiel Philippe Halsman.

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4. Wer ist die erste Person, die ein neues Bild sehen darf – und wann?
Wenn mir ein Foto besonders gut gefällt zeige ich es gerne mal in die Runde, um zu beobachten wie es wirkt.

5. Du lebst und arbeitest in Berlin. Was magst du am meisten an der Stadt und wie beeinflussen Orte generell deine Arbeit?
Berlin hat mich in den letzten Jahren sehr geprägt, Hektik, harte Winter, jede Menge Tauschgeschäfte und das Abenteuer der Selbstentdeckung in einem wilden Haifischbecken. Hier kann ich völlig frei arbeiten.
Wenn ich “heile Welt” möchte, fahre ich zurück in den Schwarzwald.

Weitere Bilder findet ihr auf Oliver Rath’s Blog! Enjooooy!

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CategoriesKunst
Mia
Mia

Mia Bühler ist ein echter Workaholic, könnte sie es sich aussuchen, träfe man die Stuttgarterin aber mit den Füßen im Sand, dem Rücken an einer Palme und mit den Augen auf den Weiten des Ozeans – das iPad in Reichweite. Als Social Media Beraterin mit ihrer Agentur "creading" und Bloggerin in diversen Bereichen, ist die junge Mama immerzu unterwegs – kulinarisch bleibt sie sich gern auch mal treu und liebt handgeschabte Spätzle mit Soß"™ aus Papas Küche.