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Hokuriku Shinetsu in Japan – wo Berge und Meer sich küssen

Kirschblüten, Onsen, Sushi, Sake und mit Schnee bedeckte Berggipfel. Stilvolle Unterkünfte mitten in der Natur und urbane Städte. Japan hat so ziemlich alles, was unsere Herzen höher schlagen lässt. Egal ob gemütlich in den heißen Quellen sitzend, genüsslich rohen Fisch schlemmend oder mit der Kamera in der Hand zwischen Tempeln und den rosaroten Blüten: Japan, wir müssen dich besuchen!

Die nachfolgenden Fotos und Träume sind in Zusammenarbeit mit der Japanischen Fremdenverkehrszentrale entstanden – falls ihr auch gerade eine Japanreise plant, findet ihr hier weitere Infos.

Bilder via ©JNTO

Thies durfte 2019 bereits einen Hauch Japan verschmecken und war zwei Tage in Osaka unterwegs. Der Trubel Tokios steht natürlich auch schon lange auf unserer Liste aber neu hinzugekommen ist eine wohl nicht ganz so bekannte Region: Hokuriku Shinetsu.

Die Region, in welche ich mich jetzt verliebt habe, liegt im Nordwesten der japanischen Hauptinsel Honshu zwischen den Japanischen Alpen und dem Japanischen Meer.

Mia über Hokuriku

Dort, wo sich Berge und Meer die Hand reichen, wartet landschaftliche Schönheit und kultureller Reichtum auf uns. Beeindruckende Tempelanlagen und die schönsten Gärten Japans sind ganz bestimmt nicht nur auf Instagram ein echtes Highlight. Das Gebiet gehört weltweit zu den schneereichsten unter den besiedelten Landstrichen und ist deshalb in den Wintermonaten auch ein beliebtes Gebiet für Wintersportler.

Winter-Wunsch 2020: Japan Reise planen!

Der Reiseführerverlag Lonely Planet hat Hokuriku Shinetsu übrigens bereits schon 2014 zu den zehn interessantesten Zielen der Welt ernannt.

Bilder via ©JNTO

Die Geisha-Kultur, mächtige Samurai-Clans, beeindruckende Architektur und die schöne Gartengestaltung in der größten Stadt der Region, verhalfen der dort liegenden Großstadt Kanazawa zu ihrem Beinamen „Klein-Kyoto“. Hier kommen drei Must Dos für die Region die auf meiner persönlichen Liste stehen. Ich hoffe sie inspirieren euch genauso!

Must Do 1: Im Garten von Kenroku-en

Mit dem Kenroku-en Park glänzt die Region mit einem der drei berühmtesten Gärten Japans. Dass sich die Japaner stark mit der Natur verbunden fühlen, ist sicherlich spätestens nach einem Spaziergang durch diesen Garten nicht verwunderlich. Die Jahreszeiten tauchen den Garten in verschiedene Farben und selbst wenn der Garten täglich Scharen von Besuchern anzieht, lässt sich in diesem Garten wohl Ruhe in der Natur finden.

Der Kenroku-en wurde nach den sechs idealen Prinzipien der Landschaftsarchitektur entworfen, die jeweils paarweise gelten.

Bilder via ©JNTO

Weitläufigkeit und Abgeschiedenheit„, der Park liegt auf den Hängen weitab vom städtischen Trubel und umfasst etwa elfeinhalb Hektar Parkfläche.

Das Prinzip „Kunstfertigkeit und Althergebrachtes„ der Garten ist der Natur nachempfunden -authentisch und natürlich. Diverse Skulpturen und historische Gebäude, Laternen, Teehäuser und Statuen verkörpern das Althergebrachte.

Das letzte Paar der sechs Tugenden der Landschaftsarchitektur verlangt „fließendes Wasser und einen weiten Blick“. Ein Blick über die Seen, den Park bis hin zum Meer und den Gebirgszügen in der Ferne ist von der Anhöhe im Kenroku-en zu finden.

Must Do 2: Onsen – Thermalquellen für Menschen und Affen

Raus aus dem Park und ab aufs „Dach Japans“ nach Nagano, die Stadt die von den höchsten Bergketten im Land umgeben ist, liegt ca. 300 km von Kanazawa entfernt. Die angrenzenden Dörfer, wie zum Beispiel Tsumago und Narai scheinen direkt aus einem Samurai-Film zu stammen.

Bilder via ©JNTO

Was mich hier aber reizt sind die viele rustikalen Onsen-Dörfer mit ihrem entspannenden Bergambiente. Die Nachbarschaftsverbände von Nozawa Onsen betreiben 13 kostenlose, öffentliche Onsen im ganzen Dorf, die jeweils einem anderen Bodhisattwa, einer buddhistischen Gottheit, gewidmet sind. Oyu befindet sich in einem aufwendigen Holzbau im Dorfzentrum und ist das größte Onsen.

Bild via ©JNTO

Nicht vergessen: Eigene Trinkflasche mitbringen, denn das natürliche Quellwasser ist zum Trinken geeignet und ihr könnt eure Flasche im Hachiman-Schrein oder in der Nähe der Gondelstation Nagasaka auffüllen.

Was hier natürlich nebst dem eigenen, entspannenden Besuch in den traditionellen, heißen Thermalquellen nicht fehlen darf ist ein Blick auf die Affen mit ihrer Begeisterung für heiße Quellen beim Yudanaka Onsen bzw. im Jigokudani Monkey Park. Ein Roadtrip zwischen Schnee, Affen und dampfenden Flüssen klingt spannend, oder?

Must Do 3: Winterurlaub in Nagano – Japans zauberhafte Pulverwelt

Morgens aktiv in der schneereichen Pulverwelt und Nachmittags Entspannung für Körper und Geist in den Onsen klingt nach einem perfekten Plan, oder? In diesem Gebiet können pro Saison übrigens bis zu zehn Meter Schnee fallen. Es gibt 20 Skilifte, die Sie auf 44 Strecken mit über 50 km an Pisten befördern, die für Skifahrer und Snowboarder aller Niveaus geeignet sind.

Die Stadt Karuizawa bietet sich zum Beispiel für euren Aufenthalt an. Sie liegt nach an den Skigebieten, hat eine zwanglose kosmopolitische Atmosphäre und verfügt über zahlreiche skurrile Pensionen.

Bild via ©JNTO

Reiseplanung Hokuriku Shinetsu

  • Wie hinkommen?
    Ihr fliegt zum Beispiel mit Lufthansa nach Osaka und startet dort euren Roadtrip. Wie wäre es mit einem Zwischenstopp in Kyoto und dann weiter nach Nagano? Das sind ca. 400 km. Zur Zeit bietet die Airline einen Sondertarif nach Osaka an. Den findet ihr unter diesem Link. Lufthansa nimmt auch euer Skigepäck mit.
    Wenn ihr lieber ab Tokio eure Reise starten möchtet, schaut euch mal die Sondertarife von All Nippon Airways (kurz ANA) an. Hier findet ihr die Sportgepäckbestimmungen.
  • Wann reisen?
    Die Wintersaison beginnt Mitte Dezember, aber verlässlich Schnee liegt erst um den 20. Dezember. Die Saison geht bis Mitte/Ende März. Also vergleichbar mit unserer Wintersaison. Hier noch ein paar Infos dazu.
  • Wo unterkommen?
    Ich habe mich direkt in die vielen, stilvollen Cottages in der Gegend um Nagano verliebt, die Airbnb Auswahl findet ihr hier. Viele davon sind mitten im Wald und verfügen nebst viel Privatsphäre auch über einen Kaminofen – perfekt für die Wintersaison.
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Mia

Mia Bühler ist ein echter Workaholic, könnte sie es sich aussuchen, träfe man die Stuttgarterin aber mit den Füßen im Sand, dem Rücken an einer Palme und mit den Augen auf den Weiten des Ozeans – das iPad in Reichweite. Als Social Media Beraterin mit ihrer Agentur "creading" und Bloggerin in diversen Bereichen, ist die junge Mama immerzu unterwegs – kulinarisch bleibt sie sich gern auch mal treu und liebt handgeschabte Spätzle mit Soß"™ aus Papas Küche.