Ich habe erst durch die Präsenz bei den Mercedes-Benz Fashion Days Zürich 2013 vom Modelabel „Leand Phuengkit“ gehört – und bin seit dem ziemlich davon begeistert. Das Modetalent Laend Phuengkit wurde vom Bolero Magazin aus einem Dutzend Nominierungen zu den fünf besten Schweizer Modelabels des Jahres gekürt. „Bolero`s Choice“ ist das Schaufenster für junges Schweizer Modeschaffen an der „Blickfang Zürich“ 2013.
Man sagt ja, die DNA eines Labels ist in Einklang mit den zahlreichen Einwirkungen auszumachen. Bei der Spring/Summer 2014 Kollektion von Leand Phuenkit wäre das eine faszinierende Mischung aus „Swissness“, thailändischen Wurzeln und Berliner Ausgefallenheit.
Inspiriert vom beinahe ikonischen Film „Paris is burning„, zeigt die neue Kollektion deutliche Einflüsse, die sich in Form von gewagten Volumen und Bewegung äussern. „Paris is burning“ gilt als einer der Schlüsseldokumentarfilme über das Ende der goldenen Zeit der Drag-Balls in New York City, sowie als feinfühlige Erkundung des Themas Rassen-, Klassen und Geschlechtszugehörigkeit im damaligen Amerika. Der Film dokumentiert auch die Ursprünge des „Vogueing“, einem Tanzstil bei dem die Tänzer wie erstarrt in glamourösen Posen innehalten.
Das zweite Hauptelement der Kollektion sind die Bewegungen des Khon, einem rituellen thailändischen Tanz, bei dem jeder Schritt eine eigene Bedeutung hat, die durch einen bestimmten Klang, ein erzählerisches Motiv oder ein Lied unterstrichen wird. Die meisten Khon-Performances beziehen sich auf Episoden des indischen Ramayana, der epischen Erzählung vom Prinzen Rama und seiner Frau Sita und dem kontinuierlichen Kampf zwischen Gut und Böse.
Hintergründe und Inspirationsquellen die Mode und vor allem eine Kollektion für mich besonders und interessant machen!