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Maya-Stadt Tulum: mehr als nur Postkartenmotiv

34° im Schatten und das Meer vor der Nase – und trotzdem hatten wir nach zwei Strandtagen nichts dagegen, uns auf einen Ausflug entführen zu lassen. Und wir ahnten ja noch nicht mal, wie genial dieser Tag werden würde! Denn klar: Die typischen Bilder aus Tulum haben wir alle schon mal gesehen. Photoshop ist da eigentlich das Erste, woran man denkt.

Tulum. Sieht wirklich so aus.
Tulum. Sieht wirklich so aus.

Aber nix Photoshop. Nachdem wir uns fünfzehn Minuten durch sengende Hitze gequält und zunächst erst mal in die Geschichte und Kultur der Maya eingeführt wurden, standen wir auf einmal vor den Ruinen einer der wichtigsten Mayastädte der post-klassischen Phase von 1250 bis 1550. Und dabei sollte man an so viel mehr denken als an eine vermeintliche Weltuntergangs-Vorhersage.

Tulum diente damals als Haupthandelsstätte zwischen Land und See und phasenweise als politisches und religiöses Zentrum der Maya. Unglaublich, aber scheinbar sind die Maya in Kayaks (!) zwischen dem mexikanischen Festland und Inseln wie Cozumel oder Isla Mujeres hin- und hergefahren – und angeblich sogar bis Cuba?! Eigentlich nicht vorstellbar, aber dieser Kultur traue ich mittlerweile alles zu.

Tulum
Tulum

Tulum war – und ist es in Teilen noch – an drei Seiten von Stadtmauern eingegrenzt. Die vierte natürliche Grenze ist die Küste. Im Wasser diente ein vorgelagertes Korallenriff als zusätzlicher Schutz vor feindlichen Angreifern – nur an der Stelle direkt vor dem dominantesten Gebäude, dem Castillo, ist das Riff unterbrochen.

Tulum
Tulum
Tulum
Tulum

Die Reste der Tempel und Wohnhäuser in Tulum sind beeindruckend genug – aber dann stapft man die Anhöhen hinauf und vor einem liegt das:

Ja okay, wir stehen da nicht immer so touri-like rum, aber darf doch auch mal sein?!
Ja okay, wir stehen da nicht immer so touri-like rum, aber darf doch auch mal sein?!

Nix Photoshop, nix Postkarte abfotografiert. Es sieht da wirklich so aus. Ich habe selten so türkisblaues Wasser gesehen. Der schönste Teil des Strandes von Tulum ist sogar gesperrt, damit er auch so schön bleibt.

Unser Guide Robby erklärt mir den Aufbau von Tulum. An meinem Gesichtsausdruck seht ihr, wie gebannt ich war ;) Kein Spaß bei der Arbeit, ist klar, ne?
Unser Guide Robby erklärt mir den Aufbau von Tulum. An meinem Gesichtsausdruck seht ihr, wie gebannt ich war ;) Kein Spaß bei der Arbeit, ist klar, ne?
Er hier hört auch brav zu.
Er hier hört auch brav zu. Ist aber weniger beeindruckt als ich.
One more Touri-Pic. Aber ich wollte unbedingt noch darauf hinweisen, wie gut wir uns outfit-technisch auf die Farbwelt rund um Tulum vorbereitet haben!
One more Touri-Pic. Aber ich wollte unbedingt noch darauf hinweisen, wie gut wir uns Outfit-technisch auf die Farbwelt rund um Tulum vorbereitet haben!

Ich sprach oben von einem wahnsinnig genialen Tag, und ja, Tulum hat einen großen Teil dazu beigetragen. Aber mehr als zwei Stunden hält man es dort allein der Hitze wegen nicht aus, und so ein Tag ist ja lang… Als kleiner Vorgeschmack auf unseren restlichen Tag muss dieser Schnappschuss herhalten – mehr dazu bald! Ich sage nur: Zip-Lines und Cenoten! Freut euch schon mal auf den vlog!

uberding unter der Erde!
uberding unter der Erde!
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Lisa

Lisa Mattis ist überzeugte Optimistin und hat ein innigeres Verhältnis zu ihrem Koffer als zu ihrem eigenen Bett. Die Flugbegleiterin ist wirklich immer unterwegs und würde auf offiziellen Formularen unter dem Punkt Beruf manchmal gern "Reisende" eintragen. Ob im Flieger, im Dschungel oder auf den Straßen einer unbekannten Stadt, so lange die Kamera aufgeladen ist fühlt sie sich eigentlich überall wie zu Hause.