Die letzten drei Jahre haben ziemlich viel mit mir gemacht. Von innen und von außen. Zwischen der Diagnose meiner Autoimmunkrankheit und dem heutigen Tag liegen nicht nur unzählige Arztbesuche, ein stationärer Aufenthalt und ein ganzer Ordner Arztrechnungen, sondern auch über 15 kg schwankendes Körpergewicht.
Diese Reise, die mich meinem eigenem Körper in seinen Funktionen, aber auch in seinem Erscheinungsbild entfremdete, begann mit einer schleichenden Gewichtsabnahme, der anschließenden Diagnose „Morbus Basedow“, Herzrasen und einem Körper, der nicht mehr „ich“ zu sein schien. Die Behandlung mit vielen verschiedenen Medikamenten, Kortison und der Verlust meiner Schilddrüse folgten. Und dann kam die ersehnte und gleichzeitig gefürchtete Gewichtszunahme, fast einen Wimpernschlag später – und wieder befand ich mich in einem anderen Körper.
Versteht mich nicht falsch, ich hatte nie ernsthafte Gewichtsprobleme oder Übergewicht, doch mein Körper fühlte sich einfach nicht mehr wie „meiner“ an. Ein paar Kilos mehr, seltsame rote Flecken, Juckreiz, Haarausfall. Es war eine neue Hülle, in der ich mich einrichten musste. Was fühlt sich jetzt richtig an, wo pendle ich mich ein?
Langsam, ganz langsam aber zuversichtlich, komme ich drei Jahre später wieder an, in dieser Hülle, die mein Zuhause ist. Er, also dieser Körper und ich, wollen wieder eins werden, uns wohlfühlen, spüren, wertschätzen.
Meine Reise zur neuen Selbstakzeptanz
Eine ganze Weile wollte ich schon keine Fotos mehr von mir in Bikinis oder Unterwäsche sehen, viel zu erschrocken war ich vom Ergebnis. Weniger weil das, was ich sah mal zu kantig und dünn, mal mit ungewohnten Polstern, Röllchen oder Dellen war, sondern weil ich einfach nicht mehr „mich“ sehen konnte.
Nach wie vor gibt es einige Baustellen in meiner Krankenakte, Ernährungspläne, Hormonanpassungen und und und – doch trotzdem kommen wir uns näher, ich und die so hoch angepriesene Selbstliebe. Sprechen wir zunächst lieber von der Akzeptanz für mein Erscheinungsbild im Jetzt. Wir tasten uns ran.
Kein verzerrtes Bild, kein wehmütiges Zurückdenken.
Mia
Einfach ich und ein Hauch nachhaltiger Spitzenunterwäsche von „Scandale éco-lingerie“ – eine kleine Lingerie-Marke, die auf nachhaltige Stoffe und eine klimaneutrale Produktion setzt.
Inspiriert vom Pariser Charme hat sich die bereits 1932 kreierte Brand in den letzten Jahren neu erfunden und übernimmt Verantwortung für unsere Umwelt. So werden bei der Produktion nicht nur zu 100 % éco-Stoffe verwendet: 80 % der Materialien werden zudem aus der Kreislaufwirtschaft bezogen, wodurch das Unternehmen wertvolle Ressourcen schont. Mit viel Innovation wird die Marke ihrer Leidenschaft gerecht und steht inzwischen auch für mehr Inklusion und Repräsentation verschiedener Körpertypen ein.
Klar, es sind nicht nur diese schönen Stoffe, die mir helfen, endlich wieder bei mir anzukommen. Aber nebst Ernährungsumstellung, Sport und der Gewissheit, dass es jetzt langsam besser wird, sind es eben doch genau diese kleinen Dinge, die dem Selbstwertgefühl gut tun.
Scandale éco-lingerie, nachhaltige Bodywear in zeitlos schönem Design
Apropos „kleine Dinge“, die Scandale eco-lingerie ist zart und wunderschön, aber eben auch eine asiatische Marke. Deswegen wundert euch nicht, wenn es kneift und zwickt und schaut euch die Größentabellen gut an: Ich trage bei dieser Marke Größe L und selbst da dürfte noch ein bisschen mehr Luft sein. Also macht euch nichts aus Tabellen und Zahlen und versucht mit eurem Körper im Jetzt zu leben und nicht dem Erscheinungsbild vor dem Kind, vor der Krankheit, vor zehn Jahre oder dem, das ihr gerade auf Instagram gesehen habt hinterherzutrauern. Wir sind jetzt schön und das ist alles, was wir haben, was zählt.