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Das Ermitage Hotel Gstaad: Ein Mutter-Tochter-Trip in die Schweizer Alpen

Vielleicht liegt es daran, dass sie mich und meine Schwester als Alleinerziehende zum Großteil alleine großgezogen hat oder daran, dass ich ihr immer ähnlicher werde: Jedenfalls ist meine Mama einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Und obwohl ich wahnsinnig gerne unterwegs bin und die letzten, aufregenden Jahre zwischen Reisen, Studium und erstem Job nicht missen würde, gab es unterwegs immer wieder Momente, in denen ich mir gewünscht hätte, sie häufiger sehen zu können – oder sie einfach Mal eben in meine Tasche zu packen und auf meine Abenteuer mitzunehmen.

Als wir die Einladung des Ermitage Hotels in den Schweizer Alpen erhalten haben, stand meine Reisebegleitung deshalb schnell fest. Vier Tage Wellness, schlemmen, skifahren und frische Bergluft einatmen: Das wollte ich unbedingt mit ihr teilen und so nicht nur Mutter-Tochter-Zeit nachholen, sondern so auch einen Teil meines Lebens als Reisebloggerin mit ihr teilen. Diesen Januar ging es für uns bei nass-kaltem Winterwetter also Richtung Berner Oberland, genauer gesagt ins Ermitage, ein 5-Sterne-Wellness- und Spa-Hotel im glamourösen Wintersportort Gstaad.

Wellness inmitten alpiner Traumlandschaft: Das Ermitage Gstaad

Unsere Familie stammt aus dem Schwarzwald: In dichten Wäldern und Bergen fühlen wir uns also eigentlich heimisch – doch auf die unglaublich idyllische Lage des Ermitage Hotels waren wir nicht gefasst. Als sich die Luft vom Regen der Vortage geklärt hatte, breitete sich vor der breiten Fensterfront unserer Suite im sanftesten Sonnenaufgang verschneite Berggipfel zu jeder Seite aus, durchzogen von ein paar wenigen Nebelschwaden. Im Bademantel öffnen wir die Tür zum Balkon, atmen die frische Bergluft ein und schauen uns ungläubig an. Irgendetwas an der Größe und Schönheit der Schweizer Alpen lässt uns ganz still werden – im positivsten Sinn.

Noch vor dem Frühstück fahren wir mit dem Aufzug in die erste Etage des Hotels, die komplett dem Wellness und Spa-Bereich gewidmet ist. Auf 3.500 Quadratmetern findet man hier alles, was das Wellness-Herz begehrt: Ein Hallen-Solbad, sowie ein Sportbad und Freibad mit Blick auf die Schweizer Alpen, eine Saunawelt mit zehn verschiedenen Saunen und Dampfbädern, Ruheräumen und ein hauseigenes Fitnessstudio, in dem man sich bei Sportarten von Yoga bis Squash auspowern kann.

Bergkräuter und Mama-Tochter-Zeit

Überall duftet es herrlich nach Bergkräutern und Zitrus und die Zeit scheint hier stehenzubleiben. Dank der angrenzenden „Brunnenstube“ – in der sogar Frühstück und ein kleines Mittagessen serviert werden – wäre es theoretisch sogar möglich, hier den ganzen Tag im Bademantel (und mit einem guten Buch) zu verbringen. Mama und ich sind uns einig: Allein hier, im Spabereich, könnten wir uns problemlos eine ganze Woche treiben lassen. Doch sogar auf den Zimmern wird Wohlfühlen groß geschrieben: In unserer Suite finden wir einen Kamin, eine Dusche, die sich zu einem Aroma-Dampfbad umfunktionieren lässt – und mein Favorit: Eine freistehende Whirlpool-Badewanne, in der es sich nach einem langen Tag auf der Piste wunderbar entspannen lässt.

Als langjährige Ski-Fahrerinnen zog es uns nämlich direkt am ersten Tag in die Berge vor der Haustüre des Ermitage. In weniger als zehn Minuten Fußmarsch ist eine Gondelbahn zu erreichen, die uns über schneeweiße kilometerlange Pisten und kleine Waldabschnitte auf den in 1.800 Meter Höhe gelegenen Hornberg trug. Und wir hatten Glück: Vom Regen der letzten Tage war zum Glück nichts mehr zu sehen und die Sonne ließ sich sogar ab und zu sehen, während wir gemeinsam die Pisten erkundeten – zugegeben: Meine Mama etwas eleganter und ich etwas wackliger ;).

Alpiner Luxus und Schweizer Bodenständigkeit

Ein kleiner Tipp: Auch der Blick vom gegenüber gelegenen Rellerli lohnt sich – auch für Nicht-Skifahrer. Hier saugen meine Mama und ich nach einem kleinen Spaziergang mit Ermitage-Gästeführer Christian am nächsten Tag bei schönstem Sonnenschein und rund 10 Grad die klare Bergluft ein und versuchen die etlichen Berggipfel ringsum zu zählen. Hier könnte man leicht das Gefühl bekommen, in einer Postkarte gelandet zu sein!

Das Ermitage bietet interessierten Gästen allerdings nicht nur begleitete Ski-Fahrten an, sondern auch eine Vielzahl anderer Outdoor-Highlights in der malerischen angrenzenden Alpenwelt: Hundeschlitten-Fahrten, Fat-Biken, Schneeschulaufen, geführte Wanderungen, Ausflüge zum ziemlich spektakulären Glacier 3000 (der bei unserem Besuch leider aufgrund der Wetterverhältnisse geschlossen blieb), Touren durch Gstaad oder andere Kulturausfahrten ins Umland. Im Sommer aber auch begleitetes Biken oder Rennradfahren – alles mit kundigen Locals, die die Region wie ihre Westentaste kennen.

Auch wenn Gstaad durch seine malerische Lage und die Vielzahl der renommierten Hotels unter Prominenten beliebt ist, ist der Luxus, den man hier findet ein anderer wie in vergleichbaren Wintersport-Hotspots: Pelzmäntel und Arroganz sucht man hier vergeblich. Das liegt sicher auch daran, dass man hier im Saanenland viel Wert auf Traditionen und Bodenständigkeit hält, erklärt uns Gästeführerin Marianne auf unserem Kurztrip ins Herz von Gstaad. Egal ob Hollywood-Schauspieler oder Bauer: Wer hier bauen will, muss sein Häuschen im traditionellen Stil mit Holz verkleiden – und wird beim Einkaufen mit einem immer herzlichen „Grützi“ begrüßt, sagt Marianne.

Ich bin mir sicher: Neben der malerischen Alpenwelt ist es vor allem diese ehrliche Herzlichkeit, die uns nach diesem Kurzausflug nach Haues begleiten wird!

Übrigens: Wenn ihr mit Familie anreist, solltet ihr euch das spezielle Drei-Generationen-Angebot des Ermitage ansehen.


Tausend Dank an Ermitage-Geschäftsführer Pascal Fischer, Gästeführer Christian und das ganze Ermitage-Team für die persönliche und unglaublich freundliche Betreuung vor Ort! Wir haben uns perfekt umsorgt gefühlt und würden jederzeit wieder kommen.

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Cathi

Cathi geht mit offenem Herzen und offenen Augen durch die Welt. Sie liebt es dabei seit jeher die Geschichten, die ihr begegnen, mit anderen zu teilen - sei es durch Worte, Fotografie oder Film. Im Schwarzwald geboren, fühlt sie sich eher in der Welt zuhause und hat einen großen Teil ihres Herzens in San Francisco gelassen. Dort hat sie nämlich gleich mehrere Dinge vorgefunden, die sie liebt: Salzwasser & Sonne, Freigeister & Kreative, Indie-Musik & gute Schokolade.

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