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Nachwuchs im Gepäck:
Unsere Tipps für eure Fernreise mit Baby

Nach Yucatan? Mexiko? Langstreckenflug? Mit Baby? Für viele, gerade für junge Eltern oft ein Ding der Unmöglichkeit, das schon an den möglichen Horrorszenarien zerbricht, die sich in den angstgeplagten Köpfen abspielen. Allergien, Moskitos, Schreianfälle an Bord, enge Wickelräume – wenn ihr jedoch wissen wollt, warum eine Fernreise mit Baby gar nicht so dramatisch, sondern sogar großartig ist, dann lest einfach weiter.

Thies und ich wollten trotz Nachwuchs nicht auf eine unserer größten Leidenschaften verzichten: das Reisen. So glücklich wie uns die Erfahrung anderer Kontinente und Kulturen macht, so viel Glück möchten wir auch an unseren Sohn weitergeben. Nach sechs Monaten Erdenzeit und kleineren Trips mit dem Auto und der ersten “Testflugreise” auf die Balearen war es dann also soweit und wir nahmen Neon mit auf seine erste Fernreise – nach Mexiko!

Doch, was muss man bedenken, wenn man mit einem Kleinkind auf eine so große Reise geht? Welche Utensilien solltet ihr im Gepäck haben? Welche Regeln beachten? Und welche eurer Ängste sind absolut überflüssig? Ich hoffe ich kann mit unseren Erfahrungen ein bisschen weiterhelfen, aber das wichtigste ist und bleibt wohl die Einstellung der Eltern: Fühlen sich die Eltern sicher, überträgt sich die Entspannung auch auf das Baby.

Warum Mexiko? Der erste Langstreckenflug für unseren Sohn Neon

Sowohl mein Mann als auch ich lieben die Sonne, das Tauchen und endlose Strände. Für uns war dabei jedoch dieses Mal nicht nur wichtig, eine ausreichende Infrastruktur wie Supermärkte und ein Krankenhaus direkt in der Umgebung zu haben – auch waren wir schon einmal auf der Halbinsel Yucatan und somit mit der Umgebung und dem Klima dort vertraut.

Was ansonsten meiner Meinung nach noch wichtig für einen entspannten Mutter-Vater-Kind-Urlaub ist? Ein Land, in dem ihr euch im besten Fall zumindest ein bisschen verständigen könnt, babyfreundliches Personal, barrierefreie Wege, Strandzugang und möglichst ausreichend Schattenplätze. Das Thema Impfungen ist natürlich auch wichtig, daher checkt eure geplante Reise doch vor der Buchung kurz mit eurem Kinderarzt durch.

Babygerecht packen – das muss bei einer Fernreise mit Baby in den Koffer:

Zwischen Bikini und Sonnencreme solltet ihr ein wenig Platz machen: Denn reist ihr mit Baby, sollten genug Windeln, Feuchttücher und eine Wickelunterlage im Gepäck sein. Abgekochtes Wasser und Brei in ausreichenden Mengen sind ebenfalls kein Problem, wenn ihr mit Baby reist. Heißes Wasser gibt es allerdings auch in der Bordküche – gebt einfach rechtzeitig beim Personal Bescheid.

Los geht die Reise – das solltet ihr vor dem Flug bedenken

  • Ohrenschmerzen bei Start- und Sinkflug vermeidet ihr beim Baby am Besten, in dem ihr die Brust zum Stillen oder die Flasche anbietet. Das Nuckeln erübrigt den Druckausgleich. Ebenfalls hat uns der Kinderarzt Nasentropfen mitgegeben, die am besten 30 Minuten vor dem Flug verabreicht werden. Die Landung auf der Rückreise hat unser Kleiner dabei sogar fast verschlafen. Die Strahlenbelastung im Flieger ist laut Bundesamt für Strahlenschutz übrigens selbst für Kleinkinder absolut gering und unbedenklich. Wenn euer Kleines allerdings einen Herzfehler oder eine starke Erkältung hat, solltet ihr vorher einen Doktor konsultieren.
  • Trinkwasser: In südlichen Ländern greift ihr am Besten nicht zum Leitungswasser, sondern bereitet die Babynahrung mit Trinkwasser aus der Flasche zu. So eine blöde Durchfallerkrankung kann eurem Kleinen sonst ganz schön zusetzen.

  • Immer was zu Spielen mit dabei: Das Lieblingsspielzeug, ein bisschen Ablenkung – für eine lange Reise und auch für Schlechtwettertag ist gar nicht verkehrt. Auch eine Kleinigkeit zu knabbern hält die Sinne unseres Kleinen immer bei Laune und beschäftigt ihr über Minuten. So haltet ihr euer Baby auf Trab und ihr wisst ja, happy Baby = happy Mama.
  • Sauberer Travelbuddy: Ein ausreichender Vorrat an Babywindeln solltet ihr auch im Handgepäck mit euch führend. Ebenso wertvoll ist ein Ersatzbody und Shirt sowie reichlich Lätzchen, die nächste Spuckattacke kommt bestimmt (gilt im Extremfall natürlich auch für Mamas und Papas Shirt ;))
  • Angekommen am Reiseort: Was nicht unterschätzt werden darf sind Sonnen- und Moskitoschutzmittel oder entsprechende Kleidung!

Für die Fernreisen mit Baby ganz wichtig – die Unterkunft:

Zum Familien-Wohlgefühl unseres Mexikourlaubs hat übrigens selbstverständlich auch unser Hotel beigetragen. Das “Banyan Tree Mayakoba” ist ein 5-Sterne-Hotel an der Playa del Carmen – mit einer 100%igen Weiterempfehlungsrate. Mit riesengroßem Wellness-Bereich (in den wir ausnahmsweisen den Kurzen auch mitnehmen durften), Sandstrand direkt vor der Haustür und einem eigenen Pool.

Für diese Villen-Kategorie mussten wir zwar etwas mehr bezahlen, haben ihn aber täglich genossen. So ein eigener Pool in dem Mama auch mit dem Babyphone am Beckenrand plantschen kann während das Baby sein Mittagsschläfchen macht ist das beste was uns passieren konnte. Außerdem bietet Mexiko auch Supermärkte für Windeln und Co. wenn man sich beim Packen doch verschätzt hat ;) Wir können die Gegend um Yucatan also sehr gut für die erste Fernreise mit Baby empfehlen. Wohin es mit Neon als nächstes ging? Auf die Malediven! Insel-Hopping mit Baby ist dann nämlich die “Fortgeschrittenen Variante” in Sachen Fernreisen mit Baby.

So – und jetzt ist eure Meinung gefragt. Habt ihr bereits eine Fernreise mit Baby hinter euch? Wie sind eure Erfahrungen? Ich freue mich riesig auf eure Geschichten!

Weitere Infos zum Thema Fernreise mit Baby, findet ihr auch auf meinem Gastbeitrag im TUI Blog!

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Mia
Mia

Mia Bühler ist ein echter Workaholic, könnte sie es sich aussuchen, träfe man die Stuttgarterin aber mit den Füßen im Sand, dem Rücken an einer Palme und mit den Augen auf den Weiten des Ozeans – das iPad in Reichweite. Als Social Media Beraterin mit ihrer Agentur "creading" und Bloggerin in diversen Bereichen, ist die junge Mama immerzu unterwegs – kulinarisch bleibt sie sich gern auch mal treu und liebt handgeschabte Spätzle mit Soß"™ aus Papas Küche.