Ihr habt monatelang Zeit ein Projekt zum Abschluss zu bringen und seid in den letzten Stunden vor Abgabe am effizientesten. Stress kann manchmal wie das nötige Koffein in deinem Leben sein um in kurzer Zeit richtig viel gebacken zu bekommen. So in etwa erging es mir in meinen nicht einmal 48 Stunden in der japanischen Metropole Osaka.
Japan stand schon irre lang auf meiner Travel-Bucketlist, doch viel Zeit blieb mir hier leider nicht. Trotzdem genug um wenigstens ein paar Highlights im Rahmen meines Asien-Pressetrips abzuklappern.
In meiner Health App standen im Anschluss 32,4 km, 37.767 Schritte und 50 Stockwerke.
Das ist vermutlich mein aktueller Rekord und zeuge dafür, dass ich doch einiges von der Stadt gesehen habe – und das alles übrigens bei 40 Grad Celsius Außentemperatur. Da kann man schon mal an sein Limit kommen, aber macht „Ausdauersport“ nicht auch glücklich?
Mein erster Abend in Osaka – DÅtonbori, Souemoncho und Shinsaibashisuji
Unweit meines Hotels, dem Monterey Osaka, erkundete ich am ersten Abend nach ein paar japanischen frittierten Snacks und etwas Sashimi das Viertel „Minami“ (å—, was soviel wie Süden bedeutet), welches gleichzeitig das Zentrum des Stadteils „Nambas“ darstellt. Das berühmteste Vergnügungsviertel von Osaka erstreckt sich entlang des DÅtonbori-Kanals und ist bekannt für Shopping, Food, Sightseeing und Entertainment. Vorab hatte ich mir ein paar Spots rausgesucht, welche ich gerne abklappern, erleben und fotografieren wollte und mir strebermäßig eine Googlemap dafür erstellt. Vorort stellte ich fest, dass drei der Orte bzw. Motive, nämlich DÅtonbori, Souemoncho und Shinsaibashisuji nur jeweils gefühlte zehn Meter auseinander liegen. Unzählige Neonlichter und Schilder leuchten das Viertel Nachts aus. Perfekt für das ein oder andere Bild, den bedeutet Fotografie aus dem lateinischen übersetz nicht Lichtmalerei?
Namba Yasaka – Der Schrein in Form eines Löwenkopfes
Eigentlich hatte ich mir dieses Highlight schon für den Vorabend vorgenommen um dann bei Ankunft gegen 22:00 Uhr Ortszeit festzustellen, dass die Pforten bereits verschlossen waren. Nicht weiter tragisch, da das Hotel ohnehin um die Ecke lag und mir von meinem Zimmer aus einen fundamentalen Blick auf die nächtliche Skyline Osakas bescherte.
Noch vor dem Frühstück ging es am folgenden Tag erneut zum Namba Yasaka Schrein, denn auf meiner heutigen Tour stand einiges auf dem Plan. Das löwenkopfförmige Gebäude des Schreins wurde in den 1970er Jahren erbaut und ist somit noch relativ jung, dafür in seiner Art weltweit einzigartig. Für mich der perfekte Auftakt für meinen Tag in Osaka.
Umeda Sky Building – Über den Dächern der Stadt
Next Stop. Next Challenge! „Face your inner fear“! Irgendwann im Laufe meines Lebens hat sich bei mir „etwas“ Höhenangst eingeschlichen. Warum kann ich nicht sagen, aber kein Grund sich dieser Angst nicht immer wieder zu stellen. Wie für mich gemacht ist daher die Aussichtsplattform des Umeda Sky Building. Zu erreichen über eine verglaste Rolltreppe vom 35. in den 39. Stock des gegenüber liegenden Towers. Für mich quasi ein kleines Goodie on Top. Der An- und Ausblick hier, ließ mich dieses sonst eher unangenehm vorherrschende Kribbeln so gut wie vergessen.
Osaka Castle – Wahrzeichen der dritt größten Stadt Japans
Vom neofuturistichem Teil Osakas ging es dann back in to time. Das Osaka Castle ist eines der drei berühmtesten Schlösser Japans und wurde 1583 vom General Toyotomi Hideyoshi während der Sengoku erbaut. Die Sengekou-Zeit erstreckte sich über 100 Jahre japanischer Geschichte in welcher verschiedene Clans um die Vormachtstellung in Japan kämpften. Mit seinem Hauptturm und der 30 m hohen Steinmauer, der größten Japans, ist es seitdem ein Wahrzeichen von Osaka. Nicht nur zur Kirschblütenzeit von Mitte März bis Anfang April gibt dieses Osaka Sightseeing-Highlight ein klasse Fotomotiv ab.
Tsutenkaku Tower und Shinsekai – Auf in eine neue Welt
Den Tsutenkaku Tower konnte ich bereits von meinem Hotelzimmer aus erblicken und war in diesem Moment froh, dass ich kurzentschlossen doch noch mein Sigma 100-400mm Objektiv in den Koffer geschmissen hatte. Der in Mitten des Shinsekai Viertel gelegene Tower, was übersetzt soviel wie „Neue Welt“ bedeutet, bildet das Wahrzeichen des Stadtteils Naniwa. Nicht nur vom 103 m hohen Sende- und Aussichtsturm bekommt ihr ein strahlendes Bild von Osaka mit all den typisch leuchtenden Straßenschildern.
Osaka Amazing Pass – Dein Ticket nicht nur für den öffentlichen Nahverkehr
In meinen nicht einmal 48 Stunden Osaka, bin ich zwar einiges zu Fuß abgelaufen, doch nicht nur einmal war ich happy über meinen Osaka Amazing Pass. Dieser ermöglichte mir nicht nur die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, sondern gewährte mir auch Zutritt zu kostenpflichtigen Attraktionen wie beispielsweise die Aussichtsplattform des Umeda Sky Buildings.
Sollte ich in absehbarer Zeit nochmalig das Vergnügen mit Osaka haben, dann gerne mit etwas mehr Zeit, denn das nahgelegenen Kyoto ist mit dem öffentlichen Nahverkehr in nur 30 Minuten zu erreichen. Hier warten nämlich noch so einige Fotospots auf mich. In diesem Sinne sayÅnara Japan.
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