Sommer, Sonne, Sonnenschein – endlich ist es wieder so weit! Mit den langen warmen Tagen im Eiscafé und am Baggersee häufen sich auch wieder die Einladungen zu Hochzeiten im Freundeskreis – oder man macht der Liebsten direkt einen romantischen Antrag während des Sonnenuntergangs und steht wenig später selbst vor dem Altar.
So oder so will die Eheschließung lieber bei blauem Himmel und mit frischem Blumenschmuck im Freien gefeiert werden als im tristen Winter. Neben der Frage, was man den Neuvermählten denn nun schenken könnte, gibt es für Gäste in der Regel ein Problem: Das Outfit. Soll es nun elegant sein oder doch eher sommerlich entspannt? Wieviel Dresscode muss eingehalten werden und wieviel Experimente sind möglich? So liegen am Ende alle grübelnd wach. Die Braut findet kein Kleid, der Bräutigam bekommt dadurch Druck, sich selbst besonders in Schale zu werfen und die Gäste sind eh überfordert und suchen händeringend nach Outfittipps für die Hochzeit. Nicht gerade ideal für die Stimmung!
Nicht verkleiden!
Eine Hochzeit ist kein Geschäftstermin und dauert in der Regel auch etwas länger. Dementsprechend sollte man sich wohl fühlen und auch in der Lage sein, zu späterer Stunde ordentlich zu tanzen. Ist ja schließlich keine Beerdigung! Mein Tipp deshalb: Entweder auf ein klassisches Outfit setzen und einfach einen schlichten grauen Anzug mit weißem Hemd tragen. Dazu dann Schnürer in Braun und fertig ist der Look, den man so auch zu dutzenden anderen Anlässen tragen könnte.
Die Alternative ist ein Styling, das alles verbindet: Sommer, Hochzeit und Geschmack. Ein Einfluss der amerikanischen Preppy-Kultur ist unverkennbar und der Look würde auch genauso gut in den Hamptons funktionieren, wie er es für einen festlichen Anlass bei Sonnenschein überall sonst auf dieser Welt tut. Konkret bedeutet das helle Farben und die Kombination von Chinohose, Leinenhemd, Strickkrawatte und einem leichten Sommerblazer. Dazu können – ja nach Geschmack und Dringlichkeit des Dresscodes – dann Lederschnürer, Slipper oder auch sommerliche Leinensneakers getragen werden.
Für die Girls: einfach schön sein
Eine Hochzeit ist eine große Sache und findet idealerweise nur einmal statt im Leben einer Braut. Dementsprechend übertreibt die eine Frau es dann auch etwas mit der Auswahl des Outfits. Bei der Braut ist das okay, weil es eben so gehört. Bei den Gästen ist das aber beim besten Willen nicht nötig. Ganz schlimm ist es dann, wenn es so ausartet, dass am Ende alle aussehen, als würden sie zum Abschlussball der Highschool in Amerika gehen. Und Prom-Girls sehen nunmal einfach geschmacklos aus.
Wie es richtig geht? Mia macht es euch vor. Ihr Look geht mit ein paar schönen Accessoires wie dem Haarband wunderbar als Braut, kann in abgeschwächter Form aber auch problemlos von den Brautjungfern getragen werden. Ein Kleid in einem schlichten Sommerton, gern mit Spitzenverzierungen. Besonders viel Tamtam ist aber nicht nötig, genau wie ein Mörderdekolleté. Schließlich gilt: Keiner sollte auf der Hochzeit schöner aussehen als die Braut.
Dazu dann schlichte hohe Schuhe mit Riemchen und fertig ist der Look, mit dem man dann nach einigen Gläschen Sekt auch barfuß tanzen kann, ohne gleich doof auszusehen. Der Clou: Trägt man auf der Hochzeit ein Kleid, das auch später im Alltag wunderbar eingesetzt werden kann, so ist es deutlich weniger unvernünftig, viel Geld für ein Designerteil in die Hand zu nehmen.