Es ist kein Geheimnis: wir lieben Roadtrips! Im vorherigen Jahr sind wir zum ersten Mal als Familie ins Abenteuer gestartet und haben Österreich, Slowenien und Kroatien erkundet. Dieses Jahr hat es uns in den hohen Norden gezogen. Wir haben Midsommar in Schweden erlebt und waren zwei Wochen lang in Südschweden unterwegs.Auf meiner persönlichen Bucketlist steht das schon lange, jetzt bin ich umso glücklicher, dieses Erlebnis mit Thies und Neon geteilt zu haben!
Roadtrip mit Kind – eine gute Idee?
Stuttgart und Travemünde, von dort ging unsere Autofähre, trennen über 800 Kilometer. Eine weiter Strecke, vor allem für ein Kleinkind. Weil das nicht genug ist, sind wir insgesamt 3.000 Kilometer gefahren. „Was, und das hat mit Kleinkind gut funktioniert?“, werden jetzt einige fragen. Für mich war von Anfang an klar, dass ich solche Träume auch mit Kind wahr werden lassen will. Deshalb stelle ich prinzipiell lieber die Frage, wie Dinge möglich werden können statt ewig über dem „ob überhaupt“ zu grübeln.
Vorbereitung und Optimismus – zwei Dinge, die für einen Roadtrip mit Nachwuchs essentiell sind. Im vorherigen Jahr haben wir schon ein paar wichtige Dinge auf unserer Reise gelernt. Dieses Wissen teile ich an dieser Stelle gerne mit euch, denn auf ein gemeinsames Abenteuer solltet ihr nicht verzichten!
Diese Dinge sind essentiell für ein Roadtrip mit Kind
Stundenlanges Autofahren mit Kleinkind bereitet euch Kopfzerbrechen? Diese Dinge sind definitiv wichtig: Fangen wir mit den Basics an, die aber ungemein wichtig sind: der richtige Kindersitz. Auch der Nachwuchs will bequem und vor allem sicher sitzen. Nach der Babyschale stellt sich für alle Eltern die Frage, welcher „richtige“ Kindersitz dann kommen soll. Wir haben uns nach einigem Umsehen letztlich für den Britax Römer TRIFIX i-SIZE entschieden. Kinder bis 22 Kilogramm oder eben von 15 Monaten bis ungefähr vier Jahren fahren hier mit 5-Punkt-Sicherheitsgurt mit Schulterpolsterung und Aufprallschutzsystem. Was uns besonders gefällt ist die Einstellung von vier Sitzpositionen. Gerade auf langen Fahrten können wir hier variieren und Neon entweder neugierig aus dem Fenstern schauen oder schlummern lassen. Guter Schlaf ist natürlich auch im Auto wichtig.
Die höhenverstellbare Kopfstütze passt sich der individuellen Körpergröße an und so sind auch Hals und Kopf beim Schlafen weich und komfortabel gestützt. Gerade bei langen Fahrten ein echter Pluspunkt: das strapazierfähige Material verzeiht auch die ein oder andere Kleckerei beim Snack im Auto. Die Bezüge lassen sich nämlich leicht entfernen und dann in der Waschmaschine reinigen.
Was man unbedingt anbringen sollte, ist ein Sonnenschutz. Stundenlanges Autofahren ist anstrengend und die Sonne kann erbarmungslos durchs Fenster scheinen. Blenden sind also unerlässlich um dem Nachwuchs einen möglichst angenehmen Roadtrip zu ermöglichen.
Die richtige Planung
Alle Ausrüstung ist natürlich nichts ohne ein wenig kluge Reiseplanung. Zum einen solltet ihr immer wieder Zwischenstopps zum Aktivsein einlegen. Neon läuft mittlerweile und braucht Verschnaufpausen, in denen er sich frei bewegen kann und nicht fixiert im Auto sitzt. Toben macht außerdem müde und Schlafphasen während des Fahrens lassen lange Strecken natürlich entspannt vorüberziehen. Deshalb lohnt es sich zusätzlich Fahrten an den Ruhephasen der Kleinen auszurichten. So kann man beispielsweise zwei Stunden zur Mittagsschlafzeit fahren und dann wieder in den Abend und die Nacht hinein.
Unterhaltung an Bord
Die ganze Zeit wird der Nachwuchs nicht durchschlafen. Deshalb muss angemessene Unterhaltung her. Wir als Eltern waren sehr froh als Neon recht schnell Größe und Gewicht erreicht hatte, um vorwärts gerichtet zu fahren. Das erleichtert die Bespaßung und Kommunikation schon Neben dem Lieblingsspielzeug gibt es auch Angebote wie YouTube Kids oder spezielle Playlists von Netflix, die für kindgerechte Unterhaltung übers Tablet oder die Musikanlage sorgen. Unsere ganze Familie liebt die Geschichten von „Peppa Wutz“. Die Stimmen in dieser Produktion sind klar und deutlich und die Animationen und Soundeffekte zum Glück sehr sparsam gewählt, denn niemand will ein reizüberflutetes Kleinkind auf einer langen Autofahrt. Auch Kinderlieder mit Fingerspielen eignen sich super für zwischendurch.
Gerade auf langen Fahrten macht es der Mix aus Pausen, Ruhezeiten und Unterhaltung. Wir finden es auch nicht dramatisch dabei mal auf den Einsatz von Medien zu setzen. Alles in Maßen, was für uns Erwachsene gilt, gilt auch für die Kleinen.