Falls ihr meinen letzten Artikel über die bunte Seite Münchens gelesen habt, dann wisst ihr, dass ich im Ruby Lilly Hotel untergebracht war. Das Hotel ist das neueste der Ruby Hotels und trägt den schönen Beinamen Lilly, wie die Jugendliebe des Monaco Franze aus der Kultserie der 70er.
Das Ruby Lilly – wohlfühlen garantiert
Im Inneren erwartet mich ein dunkles Ambiente, wohlgemerkt dunkel, nicht düster, das mich sofort anspricht. Ein Mix aus Vintagemöbel und moderner Einrichtung herrscht vor. In die Sessel der Lobby habe ich mich sofort verliebt, man versinkt in ihnen und sitzt unglaublich bequem, hier könnte ich auch übernachten. Man fühlt sich schon im Lobby-/Barbereich wohl. Dunkelgraue Wände mit goldenen Akzenten rundum und immer wieder grüßt einen der Monaco Franze. Apropos Bar, die Bar ist gleichzeitig Rezeption und diese ist besonders. Es ist zwar stets jemand erreichbar aber einchecken kann man mit den Tablets am Tresen bequem eigenständig. Wisch, tipp, tipp, fertig. „Schau mal nach unten, da wartet deine Zimmerkarte auf dich.“
Schlanker Luxus – weniger ist mehr
Das Haus ist zwar ein Luxushaus aber ein spezielles. Ruby selbst nennt es Lean Luxury, schlanker Luxus. Das bedeutet, dass man nur das vorfindet, was man wirklich braucht. Heißt: es gibt keinen Zimmerservice und kein Restaurant aber zum Beispiel eine 24 Stunden geöffnete Bar und sehr schnelles Internet. Der Raum ist gleichermaßen knapp bemessen, mein Zimmer ist zwar von der Fläche her klein aber durch die sinnvolle Einrichtung fühle ich mich ganz und gar nicht eingeengt. Es ist eben kein Standardhotelzimmer. Am Fenster nehme ich auf der gepolsterten Fensterbank Platz um etwas zu lesen und höre über den Marshall Amp Musik. Der steht hier nicht nur zum Musik hören rum, sondern auch zum Musik machen, denn man kann sich Gitarren ausleihen. Bei der Einrichtung hat auf jeden Fall jemand mitgedacht.
So auch beim Frühstück, man kann sich an einem riesigen Organic-Buffet satt essen und für vegane oder Gluten meidende Freunde gibt es auch etwas. Ich habe erstmal den Brotkorb geräumt.
Kurze Wege sind die besten Wege
Schade, dass es während meines Aufenthalts so stark regnete, sonst hätte ich mir gern eines der Hotelfahrräder ausgeliehen. München ist wie gemacht um mit dem Rad von A nach B zu kommen. Aber auch ohne Rad hat die Toplage am Stiglmaierplatz viele Vorteile. Ich konnte locker zu Fuß vom Hauptbahnhof rüberspringen. Die U-Bahn und Tram hält auch fast vor der Türe und man hat es nicht weit zur Neuen Pinakothek und zum Museum Brandhorst. Der Alte Botanische Garten ist auch in der Nähe und ansonsten gibt es sowieso eine Menge zu entdecken im Kunst- und Kulturviertel Maxvorstadt.
„Ruby Lilly Hotel Munich“
Dachauer Straße 37
80335 München
Deutschland