Ich muss euch etwas gestehen: Ich bin ein Serien-Junkie!
Ich liebe gute Fernsehserien. Das fing schon damals in frühster Kindheit mit „Ein Colt für alle Fälle“, „Prinz von Bel Air“ und der „Die Bill Cosby Show“ an und fand seine Krönung in meinem persönlichen alljährlichen Highlight der Weihnachtsserien, die auf den öffentlich rechtlichen gelaufen sind. Ich habe mit Silas auf den Schiffen der Meere gekämpft und bin mit Anna durch die Wohnzimmerstube getanzt.
Diese Serienliebe endete nie. Heute bin ich ein wandelndes Serienlexikon – ich habe sie alle gesehen: „24“, „Suits“, „Narcos“, „How to get away with a murder“, „Game of Thrones“ bis hin zu sämtlichen Superheldenserien – dabei ist mir der Anbieter der Serien immer ziemlich egal. Ich zappe mich wild durch die Anbieter.
Entertain Serien bei der Telekom
Einen Anbieter, den ich bisher kaum auf dem Schirm hatte (im wahrsten Sinne des Wortes), ist „Entertainment TV Serien“, ein Dienst der Telekom Entertain TV.
Wenn ich kurz in meinem Serienhirn in den letzten Windungen krame, kommt mir das doch irgendwie bekannt vor. Der Anbieter hieß früher T-Home Entertain und ist der Triple-Play-Bündelangebote-Anbieter der Deutschen Telekom.
Wir bleiben auch gleich bei dem Triple. Es kommen drei Serienhighlights mit extrem hohen Suchtfaktor von diesem Anbieter auf uns zu. Anschnallen, hier kommt kein Spoiler – nur eine Vorschau auf Dinge, die da im Oktober auf uns zu kommen.
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The Handmaid’s Tale
Wir starten gleich mit meinem Liebling. Ich bin extrem heiß auf die Serie – das mal vorab.
Gerade eben räumte diese Serie mehrere Emmys (Beste Dramaserie und beste Darsteller mit Elisabeth Moss und Ann Dowd) ab und das will was heißen. Es ist die erste Serie eines Video-on-Demand-Services, die diesen wichtigen US-amerikanischen Fernsehpreis absahnte.
Der Serie liegt der Roman „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood zu Grunde und lief bereits mit großem Erfolg im amerikanischen Fernsehen.
Stellen wir uns eine Zukunft vor, in der Amerika von Umweltzerstörung und Geschlechtskrankheiten heimgesucht wurde. Ich weiß, bisher ist alles wie jetzt. Stellen wir uns nun noch vor, irgendein orange-haariger Präsident drückt auf den roten Knopf und wir addieren eine atomare Katastrophe zum jetzigen Zustand des Kontinents.
Schon befinden wir uns und einer Zukunft, in der weitestgehend Unfruchtbarkeit herrscht und sich der totalitäre, christlich-fundamentalistische Staat GILEAD gegründete.
In diesem Staat werden Frauen unterjocht, sie dürfen kein Geld, oder Eigentum besitzen. Die letzten fruchtbare Frauen, sogenannte Mägde, sind dem Besitz reicher Männer vorbehalten um deren Nachfolger zur Welt zu bringen. Als Zeichen dessen verlieren diese Frauen ihren Namen und nehmen Teil-Namen des Besitzers an.
Hauptdarstellerin Desfred (im engl. Offred), von Elisabeth Moss gespielt, ist eine dieser Mägde, die so einiges an Gemeinheiten ihres Besitzers über sich ergeben lassen muss. Bis zu dem Tag, an dem sie sich gegen die Diktatur von Fred, ihrem Kommandanten zur Wehr setzt. Oh Fred, du wirst so dick einstecken.
Better Things
Am 14. September 2017 startete in Amerika die zweite Staffel dieser Serie.
Wir wissen alle nur zu gut: Es gibt nur eine erste Staffel, wenn der Pilot ein Renner war und es gibt nur eine zweite Staffel, wenn die erste einschlug, wie eine Bombe. Es wird also höchste Zeit, dass „Better Things“ bei uns startet.
Pamela Adlon spielt nicht nur die Hauptrolle der Sam Fox, sie ist auch ausführende Produzentin und Regisseurin. Pamela ist genauso wie ihre Figur Sam alleinerziehende Mutter von drei Töchtern. So kam es, dass nicht nur die Namen Pam und Sam sehr ähnlich sind, sondern viele Erfahrungen aus dem realen Leben der Hauptdarstellerin in die Serie einflossen. Das macht das ganze so charmant und urkomisch.
Die Hauptdarstellerin versucht ihr chaotisches Leben, die drei Mädels, ihr Liebesleben und ihre Schauspielkarriere unter einen Hut zu bekommen. Der Hut muss ziemlich groß sein und benötigt jede Menge Humor, denn der Alltag von alleinerziehenden Müttern wird hervorragend auf die Schippe genommen. Wer sich Episodentitel wie „Only Women bleed“ einfallen lässt oder von seiner Tochter nach Gras gefragt wird, muss schon eine ziemlich coole Socke sein.
Cardinal
Fragt man Onkel Wikipedia nach „Cardinal“ erscheint als Erstes eine Schweizer Bierbrauerei. Prost.
Zweiter Treffer: ein einmotoriges Leichtflugzeug: Cessna 177 Cardinal. Es folgt eine Rebsorte und ein Kraftwerk in Ohio.
Was ist das für eine Serie, die noch nicht einmal einen deutschen Wikipedia-Eintrag besitzt? In der englischen Version werde ich fündig.
Ich kann vorab schon verraten: Wer Serien wie „Bosch“ oder „Luther“ mag, wird diese Serie lieben.
Hauptdarsteller, neben der winterlichen kanadischen Landschaft, ist Billy Campbell, bekannt aus der Serie „The Killing“, „Rocketeer“ und „Bram Stokers Dracula“.
Er spielt den zwielichtigen Polizeikommissar John Cardinal, der beim Verschwinden einer Dreizehnjährigen als einziger einen Verbrechen wittert. Als die Leiche des Mädchens irgendwann in einem alten Stollen auftaucht, nimmt Cardinal die Ermittlungen im arschkalten, winterlichen Kanada auf. Es dauert nicht lange, bis er bei dem mysteriösen Mordfall auf einen Serienmörder stößt.
Der Hauptplot wird flankiert von den heimlichen Ermittlungen, die gegen Kommissar Cardinal laufen, da seine Vergangenheit nicht lupenrein zu sein scheint. Wer könnte dies besser tun, als seine Partnerin Lisa Delorme, gespielt von Karin Vanasse. Interne Ermittlungen vom eigenen Partner – das hab ich ja gern. Ich könnte mich jetzt schon aufregen. Lasst den Mann seine Arbeit machen!
Wenn ihr euch mit mir aufregen wollt, habe ich eine gute Nachricht. In den USA waren die ersten sechs Staffeln so erfolgreich, dass bald weitere folgen.
Aber nun lasst uns erstmal die ersten Staffeln, dieser drei neuen Serien anschauen. Falls ihr im Oktober nichts von mir hört “ ihr wisst, wo ich bin und was ich mache.
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Telekom Entertain