Neben der beeindruckenden Canyon Lodge direkt am Fish River Canyon hat mich während unserer Zeit in Namibia vor allem ein Ort gefesselt: Das Namib Dune Star Camp.
Das Namib Dune Star Camp
Das „Camp“, welches natürlich eher zur Gattung „Clamping“ (Luxus- bzw. Glamour-Camping) zäht, gehört zur Namib Desert Lodge, die am Fuße der Ur-Namib liegt und mit zwei Pools und über 60 Zimmern die größte Lodge unseres Trips war.
Unsere Gastgeberin Anja bot uns an, die zweite Nacht im „Namib Dune Star Camp“ zu verbringen. Als wir ihr besorgt Fragen zu unserem Gepäck und den nächlichen Temperaturen im „Camp“ fragten, schmunzelte sie nur über unsere Unwissenheit.
Als wir im Namib Dune Star Camp ankamen wussten wir dann auch warum und mussten selbst schmunzeln: Hier handelte es sich natürlich nicht um ein klassisches Camp. Aber das Schlafen unter dem Sternenzelt war trotzdem möglich.
Und zwar ganz luxuriös in großen Betten, zwischen warmen Decken und weichen Kissen. Und ein richtiges Badezimmer gab es auch. Also konnten wir unsere kleinen Luxus-Sorgen wie etwa „Wo werde ich meine Kontaktlinsen denn abends los, und wie putzen wir Zähne?!“ beruhigt vergessen ;)
Wir bezogen eine der acht kleinen Holzhütten und rollten unser Bett natürlich direkt raus, auf die dafür vorgesehene Terrasse. Vor uns eine Landschaft von Dünen und schattigen Tälern.
Das Camp befindet sich einfach irgendwo im Nirgendwo, weit ab von jeder Zivilisation. Ziemlich romantisch, auch wenn uns das Wissen, dass extra für uns ein Guide, eine Dienstdame und eine eigene Köchin mit in dieses „Nirgendwo“ gefolgt waren, etwas beunruhigte.
Aber deren Anwesenheit war reiner Servicenatur. Denn natürlich verfügt das Camp über ein Restaurant und eine Bar.
Ein Öko-Camp in der Wüste
Vor dem typischen „Sundowner“ (also den 1-3 Gläsern Gin Tonic auf Eis) auf der Restaurant-Terrasse des Haupthauses war uns eine kurze, geführte Wanderung durch die Farbsinfonie der Namib gegönnt. Während des gemütlichen Walks durch den rötlichen Sand erfuhren wir Insider-Wissen über die Tiere der Namib Dünen. Beispielsweise sollten Männer hier Spaziergänge in Shorts vermeiden. Die Ameisen sind aggressiv und suchen sich natürlich die empfindlichste Stelle des männlichen Körpers für ihre Angriffe. Außerdem sind beim Besteigen der Dünen kleine Schrittchen die effektivsten.
Eines der Highlights, nämlich das „namibische Kirschkernspucken“ mit dem Kot von Oryxantilopen, haben wir im Vlog für euch festgehalten und lösen hiermit das Rätsel „Was spucken die drei da nur umher?“ auf. #Igitt!
Das wundervolle Namib Dune Star Camp ist das jüngste Abenteuer der Gondwana Collection und war der krönende Abschluss unserer Reise. Übrigens: Die Häuschen, die in völliger Abgeschiedenheit und weit verstreut im rotbrauen Faltenkleid der Namib stehen, verschmelzen in einer langgezogenen S-förmigen Linie mit dem Charakter der Natur. Und dieses „S“ steht für nichts anderes als „sensationell“.
Sensationell ist dieses in tausend Rottönen gemalte Bilderbuch aus versteinerten Dünen, verschatteten Tälern und sonnengefluteten Ebenen allemal.
Und sensationell ist nicht nur der Anblick, sondern auch das unvergessliche Gefühl beim Einschlafen, beim Aufwachen, beim Sterne-gucken oder oder oder. Ich werde diesen Ort nicht vergessen und kann ihn euch nur empfehlen!
Good to know…
Die Namib Desert Lodge oder das Namib Dune Star Camp sind übrigens die perfekten Adressen für einen Ausflug nach Sossusvlei zu den höchsten und bekanntesten Dünen der Welt! Ein „Must Do“ in Namibia!
Pingback:Hast du gut geschlafen? Über Schlaftypen und Schlaftipps