Wenn ich an Bloggerreisen dachte, hatte ich ehrlich gesagt etwas anderes im Kopf: Sonne, Sandstrände und Cocktails vielleicht. Stattdessen fand ich mich mitten im Winter auf Usedom wieder.
Und ich sage es direkt: Ich habe mich komplett geirrt. Diese Insel hat mehr zu bieten, als ich je erwartet hätte. Wusstet ihr, dass Usedom im Winter mit über 1.000 Sonnenstunden jährlich glänzt? Die leeren Strände laden zu meditativen Spaziergängen ein, während stilvolle Unterkünfte (mein persönlicher Tipp, das Beachhouse Bansin, Penthouse Waterfront) wohlige Wärme spenden. Ein Geheimtipp für alle, die Ruhe und Erholung suchen. Lest weiter, für mehr Tipps für einen Urlaub in Usedom im Winter!

Kaiserbäder Usedom: Das Rauschen der Wellen, Lichtspiele und ganz viel Platz
Ein Highlight unseres Wintertrips war die Entdeckung der berühmten Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin – drei Orte, die nicht nur durch ihre prachtvolle Bäderarchitektur, sondern auch durch ihre faszinierende Geschichte beeindrucken.
Die Seebrücken, die eleganten Villen und die kilometerlangen Strände laden zum Verweilen ein – selbst im Winter. Ein Spaziergang entlang der Strandpromenade, eingehüllt in die frische Ostseeluft, bot mir Momente der Ruhe und den perfekten Rahmen, die Schönheit dieser Orte zu genießen. Auf kaiserbaeder-auf-usedom.de findet ihr zahlreiche Tipps, wie man das Beste aus seinem Besuch herausholen kann, egal ob Sommer oder Winter.

Insel-Safari: Natur pur und echte Abenteuer
Für alle, die die ursprüngliche Natur Usedoms entdecken wollen, ist die Insel-Safari ein absolutes Highlight. Abseits der Touristenpfade erkundete ich verwunschene Wälder, verschneite Strände und entdeckte sogar Seeadler in ihrem natürlichen Lebensraum. Die klare Ostseeluft und die Ruhe machten die Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Besonders beeindruckend war die persönliche Atmosphäre. Unser Guide erzählte uns spannende Geschichten über die Insel und ihre Tierwelt. Die Insel-Safari ist perfekt für alle, die Usedom von einer ganz anderen Seite kennenlernen wollen.
Eddy Stoll: Ein Bansiner Original und einer der letzten Fischer Usedoms
Einer der spannendsten Begegnungen auf meiner Reise war Eddy Stoll. Nur um die 30 Fischer gibt es noch auf Usedom – und Eddy Stoll ist einer von ihnen und betreibt sein kleines Hotel und Restaurant direkt an der Seebrücke in Bansin. Obwohl er anfangs etwas grummelig war, taute er schnell auf und erzählte mir von seinem Leben, seiner Leidenschaft fürs Fischen und seinen Fischbrötchen, die er direkt vor seinem Hotel verkauft.
Das Besondere? Eddy verkauft nur, was er selbst fischt. Seine Gerichte – von Fischfrikadellen bis Glühwein – sind so authentisch wie er selbst. Für mich war es ein absolutes Muss, einen echten Local wie ihn zu treffen und mehr über die traditionelle Seite der Insel zu erfahren. Eddy, du hast mich inspiriert und ich freue mich schon jetzt auf ein mögliches Wiedersehen, vielleicht mit der Angelroute in der Hand! Und für alle die in Usedom vorbei kommen: Geschichte, Frische, Charakter: Bei Eddy lernt man Usedom von seiner echten Seite kennen, schaut unbedingt vorbei!
Luxus und Entspannung im Penthouse Waterfront
Nach so vielen Abenteuern war das Penthouse Waterfront in Heringsdorf der perfekte Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Drei Schlafzimmer, ein riesiger Wohnbereich und eine Terrasse mit Blick auf die unendliche Weite der Ostsee – besser geht’s nicht.
Das Penthouse bietet Platz für bis zu acht Personen und ist ideal für Familien oder Gruppen, die Luxus und Entspannung suchen. Die Aussicht auf das Ostseeblau war besonders bei Sonnenaufgang atemberaubend und eine wunderbare Erinnerung daran, wie schön diese Insel ist. Übrigens findet ihr hier sieben weitere besondere Übernachtungsmöglichkeiten auf Usedom, die sind aber besonders für die wärmeren Monate im Jahr geeignet.
Bobzin’s Bauernstube: Hier schmeckt jeder Bissen nach Usedom
Weiter ging es nach Morgenitz, zur kleinen, aber feinen Bobzin’s Bauernstube. Kein Menü, kein Schnickschnack – hier gibt es, was frisch verfügbar ist. Unser Highlight: die gemischte Fischpfanne mit Schnäpel, Barsch und Dorsch. Dazu hausgemachte Beilagen wie Buttermilchkartoffeln und Gurken-Kartoffelsalat.
Rene, der Chef und alleiniger Koch, macht alles selbst – vom Brot bis zur Fischsuppe. Und er schafft es, dass man sich wie bei Oma fühlt. Die Atmosphäre ist herzlich, das Essen ist ehrlich, und jede Gabel schmeckt nach Heimat. Kein Wunder, dass das Restaurant Monate im Voraus ausgebucht ist.
Wasserschloss Mellenthin: Vom Tellerwäscher zum Schlossherrn
Jan Fidora hat als Tellerwäscher angefangen, sich zum Braumeister hochgearbeitet und in den 90ern ein Schloss gekauft. Jetzt braut er dort limitierte Biere – jedes Jahr anders, jedes Jahr ein Erlebnis. Das Wasserschloss Mellenthin beeindruckt mich natürlich nicht erst durch das Bier, sondern auch durch den Anblick – ein wunderschönes Schloss, umgeben von Wasser, eingebettet in ein kleines Dorf mit einem malerischen Park. Aber das Highlight? Jan Fidora.
Jan ist der Besitzer des Schlosses und eine absolute Legende. Er begann als Tellerwäscher, arbeitete sich zum Braumeister hoch und kaufte schließlich in den 90ern dieses Schloss. Heute braut er hier kleine Chargen Bier, die ausschließlich vor Ort verkauft werden. Kein Supermarkt, kein Online-Shop – nur das Schloss.
Eines seiner bekanntesten Biere ist ein Cannabis-Bier. Ich war skeptisch, aber es schmeckte überraschend gut – intensiv, würzig und außergewöhnlich. Jedes Bier, das ich probiert habe, war ein Erlebnis. Und ich sage es mit Überzeugung.
Mein Fazit: Usedom im Winter – Ein Ort voller Überraschungen
Diese erste Bloggerreise für uberding hat mir gezeigt, wie sehr ein Ort überraschen kann, wenn man offen bleibt. Vom besten Bier meines Lebens im Wasserschloss Mellenthin über Eddys Fischbrötchen, Renes herzliche Küche in Bobzin’s Bauernstube bis hin zur Insel-Safari – Usedom hat mich beeindruckt.
Wenn ihr das echte Usedom erleben wollt, kommt im Winter. Genießt die Ruhe, die Geschichte und den Geschmack, den diese Insel zu bieten hat. Und wenn ihr euch ein bisschen Luxus gönnen wollt, dann ist das Penthouse Waterfront die perfekte Wahl. Ich bin jedenfalls nicht zum letzten Mal hier gewesen.
Danke an Insel Usedom Tourismus für die Möglichkeit Usedom im Winter zu entdecken, für die tolle Organisation (bei jedem Wetter!) und die Erlaubnis die Drohne hier für diese wundervollen Aufnahmen steigen zu lassen!