E-Mobilität ist mittlerweile ein Thema, dem man sich nicht mehr entziehen kann. E-Bikes sind im Alltag angekommen, E-Roller sieht man vielerorts nicht nur an Mietstation und E-Autos sind optisch von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nicht mehr zu unterscheiden. Mit dem Renault ZOE lernte ich nun erstmalig ein Elektroauto persönlich kennen.
Wenn G-Kräfte elektrisieren
Bisher assoziierten wir bei leistungsstarken Autos noch ein einhergehendes, röhrendes Motorgeräusch. Ist es nicht viel mehr die Beschleunigung, die uns ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert, während die G-Kräfte auf uns einwirken? Das bisherige aufheulen der Motoren wird in wenigen Jahren, mit zunehmender Straßenpräsenz der Elektrofahrzeuge, sicherlich verstummen.
Was hielt mich bisher eigentlich davon ab ein E-Auto zu fahren?
Ich bin bei vielen Dingen ein Gewohnheitstier, stelle aber zunehmend fest, dass es an der Zeit für mich ist umzudenken. Der verantwortungsbewusste Umgang mit unserer Natur sollte mittlerweile selbstverständlich sein, doch stecken wir oft noch in alten Mustern fest. Erst kürzlich haben wir uns für unser Unternehmen ein kleines Zweitfahrzeug zugelegt, doch wieder mal einen Benziner. Die Anschaffung eines Elektroautos wäre eine echte Alternative gewesen. Mit ca.7000 Ladenstationen und rund 20.000 Anschlüssen, haben wir hierzulande bereits eine sehr gute Netzabdeckung. An 3370 Stationen kann sogar kostenlos geladen werden. Mit einem Wachstum von 48% Im Zeitraum Januar 2015 bis Januar 2017 ist der Vormarsch der E-Mobilität nicht aufzuhalten und das is auch gut so.
Mein erstes mal mit ZOE
Mit einem E-Roller hatten wir vor einigen Jahren bereits Erfahrungen sammeln können. Nun war es an der Zeit mit ZOE, dem 100% elektrischem Fahrvergnügen von Renault, unsere ersten Erfahrungen mit einem E-Auto zu sammeln. Erst mit Leichtigkeit durch die City, dann über deren Grenzen hinaus. An der kostenlosen Ladestation, die direkt vor unserer Haustür liegt, luden wir ZOE auf. Den Parkplatz gab es ebenfalls kostenlos dazu. Voller Energie fuhren wir los. Eines der ersten Dinge die mir bei ZOE positiv auffielen, war der künstlich erzeugte, spacige UFO Sound, der bis 30km/h ertönt. Diesen kann man zwar abschalten, aber dann ist das Fahrzeug so leise, dass es von Passanten im Straßenverkehr akustisch kaum mehr wahrgenommen wird. In Komfort, Design und Alltagstauglichkeit steht ZOE den noch dominierenden Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in nichts nach. In Sachen Beschleunigung, lässt man oft Fahrzeuge, optisch gleicher Klasse, an der Ampel links liegen. Die Ladevorrichtung hinter dem Frontlogo der Motorhabe erwies sich mit beiliegendem Ladekabel als sehr benutzerfreundlich. Durch die Steckerverriegelung ist das Kabel während des Ladevorgangs in beiden Richtungen vor ungewolltem Abhandenkommen gesichert.
Renault ZOE goes green
Renault gibt für ZOE eine theoretische Reichweite von bis zu 400km an. Voll geladen zeigte sie mir eine Reichweite von 263km an. Das sollte zur etwa 70km entfernten Burg Hohenzollern am Fuße der Schwäbischen Alb mehr als ausreichend sein. Nach der kleinen Spritztour, ausserhalb der City, stellte ich fest, dass die Energierückgewinnung bei Bremsvorgängen oder abschüssigen Fahrten die Akkus wieder ein gutes Stück aufluden. Die Reichweite erhöhte sich hierdurch wesentlich. In meinem Fall waren dies bei 146 gefahrenen km eine zusätzliche Reichweite durch Energierückgewinnung von 26km bei 0,0 Emission. Demnach sind 300km Reichweite durchaus realistisch.
Vorreiter im E Motorsport
Renault ist im E-Motorsport bereits seit Jahren etabliert. In der Debüt-Saison der Formel-E im Jahr 2014 , dem elektrischen Pendant zur Formel 1, traten anfangs alle Teams mit dem Spark-Renault SRT 01E an. Mittlerweile erfreut sich dieser Motorsport zunehmender Beliebtheit und so wird es für die kommenden Formel-E Rennen am 10./11.06.2017 in Berlin nicht nur Renault ZOE-Liebhaber aus ganz Deutschland anziehen um elektrisiert bei diesem Event mitzufiebern.
Wollt auch ihr an der Formel-E teilhaben, dann folgt am 10.06. unserer Instagram Story aus Berlin.