Nachdem ich mein „Ich zeig dir die Welt von morgen“ Moderationsdebüt in Amsterdam absolviert habe, ging es Anfang Juli „zurück in die Zukunft“. Die nächste Livestream Stadt stand an. Im Herzen Spaniens gelandet, erwartete uns ein inspirierender Tag in Madrid. „Uns“, das war dieses Mal Homie Schowi (rechts), unser charmanter Local Guide Marta (mitte), sowie das beste Team der Welt hinter und um die Cams verteilt.
Die Suche nach Madrids Architekten der Zukunft beginnt
Doch warum waren wir noch gleich hier? Das Motto lautet „Ich zeig dir die Welt – von morgen„, und so zogen wir quer durch die Spanische Hauptstadt, um interessante, Zukunft gestaltende Persönlichkeiten zu treffen, die mit ihren Innovationen, Forschungen, Erfindungen und Entwicklungen unsere Welt von Morgen gestalten und damit bereits das „Jetzt“ ein wenig besser und spannender machen.
Los ging es am „Retiro Park“. Nach ein paar Gehminuten durch den idyllischen Park, der seit Mitte des 15. Jahrhunderts besteht, standen wir vor der „Green Wall“, der wohl bekannteste, senkrechte Garten Europas. Durch seine recht frühe Entstehung im Jahr 2008 war er damit Vorreiter für das Thema „Urban Gardening“. Was wir in den ersten Minuten erlebten, schien sich wie ein Motto durch den Tag zu ziehen.
Durch die Vergangenheit inspiriert, in der Gegenwart die Zukunft gestalten.
Ein Heim für Kunst, Interior, Design und mehr
Im gegenüber gelegenen „Prado Medialab„, warteten die ersten Innovationen auf uns. Die alte Sägemühle hat einiges von ihrem ursprünglichen Charme behalten. Das Gebäude erfreut sich seit der Modernisierung und neuen Nutzung als Medialab über moderne, architektonische Erweiterungen, die Historie und Zukunft perfekt vereinen. Im Inneren wird getüftelt, geforscht und der Kreativität freien Lauf gelassen. Wir lernten mitunter „Autofabricantes“ kennen, die chip-gesteuerte Handprothesen für Kinder, durch Opensource Communities entwickeln. Gemeinsam zum Erfolg lautet hier das Motto.
Wenn ein Funke das Feuer entfacht
Unser nächster Stop führte uns zur La Casa Encenida, im übertragenem Sinne „das erleuchtete Haus“. Die wortwörtliche Übersetzung wäre wohl eher „das brennende Haus“, und den Eindruck hatten wir auch von den hier werkelnden, kreativen Köpfen. Jeder der diese Institution für sich und seine Visionen nutzt, schien vor Leidenschaft für sein Projekt zu brennen. In vielen Bereichen stehen den Nutzern dieser Institution Profis in den jeweiligen Bereichen zur Seite. Sei es in Videobearbeitung, analoger oder digitaler Fotografie, Radioproduktion, der Entwicklung neuer Spiele für Kinder, oder dem Neudenken von bereits seit Generationen genutzter Dinge, die durch eine anderweitige Nutzung neu zum Leben erweckt werden und ihnen somit der Weg zur Müllkippe erspart bleibt.
Zwei Shoppingmodelle vereint
Weiter ging es zur „El Paracaidista„. Das gleichzeitig als Offline- sowie als Online-Shop gegründete Unternehmen, hat den Trend der Zeit erkannt und vereint die Vorteile beider Shopping Modelle in einem. Wer kennt es nicht: Vom Sofa aus shoppen ist super bequem und wenn’s nicht passt, wird’s einfach zurück geschickt. Was aber wenn man online Windowshopping betreibt und mit gleicher Technik durch den Shop geht, hierbei die QR Codes der Artikel scannt, die Verfügbarkeit und den Preis gleich abrufen kann, den Artikel Vorort begutachtet und offline entscheidet, ob das zum Kauf angebotene Objekt passt und/oder gefällt. Damit das ganze Modell auch aufgeht, werden hier viele trendsetzende Objekte angeboten, die nicht alltäglich zu finden sind. Von Klamotten über Deko, Technik Gadgets, Accessoires bis hin zu Möbeln findet man hier alles, was das Shoppingherz begehrt.
Altbewährtes neu gedacht
Über Mode waren wir ja bereits eben gestolpert, doch bei unserem nächsten Besuch sollten wir in der Modeschule „IED Fashion“ die Fusion von Technik und Fashion auf einem neuen Level kennen lernen. Über das in der Jacke integrierte Zelt, sowie die wohl weltweit erste 360 Grad VR Modenschau. Ein Beispiel: Wie traditionelle, peruanischer Handwerkskunst mit den modernen Mitteln der Gegenwart und Zukunft verknüpft werden, lehrte uns eine Studentin. Diverse saisonale, handgefärbten Wollen können vom Kunden online als Ausgangsmaterial ausgewählt werden. Im nächsten Schritt können Muster angelegt werden. Die individuellen Wünsche gehen dann an die Weberinnen in Peru, die so ihre traditionelle Kunst mit der modernen Welt verknüpfen.
Das Beste kommt zum Schluss
Mein persönliches Highlight kam als letzte Station des Livestreams. Der „Tech Hub Madrid“, welcher zu einem von weltweit acht TechHubs und mitunter einem von vier Google Campusse zählt. Hier können Unternehmer von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends die Cafeteria zum Arbeiten und Netzwerken nutzen. Das Free WiFi und die Klimaanlage, genossen wir an diesem heißen Tag besonders. Der maßgebliche Mehrwert für Unternehmer ist jedoch, dass sie nach Entwicklung ihrer Idee hier die Unterstützung durch Inkubatoren und Mentoren erhalten, welche ihnen bei der nächsten Stufe der Professionalisierung behilflich sind.
Das stetige Streben nach einer besseren Welt, ist der Sprit im Motor der uns Richtung Zukunft bringt.
Mal wieder was dazu gelernt
Ein wesentliches Learning, was ich aus den Zukunftsschmieden Madrids mit genommen habe ist, dass nicht immer das fertige Produkt am Ende eines Prozesses, sondern bereits der Weg mit all seinen Fehlversuchen das Ziel selbst sein kann!
Bis bald in der Zukunft!
Mehr zu unserem Projekt mit Vodafone findet ihr auf izddw.com und natürlich auf unseren liebsten Social Media Kanälen unter dem Hashtag #IZDDW! Den nächsten Stream gibt es am 19.07.2016 aus Dublin.
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