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Leica X – Lifestyle-Kamera im Test

Als Blogger sind so ziemlich alle Bereiche meines Lebens komplett auf Lifestyle ausgerichtet, zu einem Maß, das teilweise schon verrückt ist. Ausgerechnet bei der Kamera, die ich jeden Tag mit mir herumschleppe und die mein absolutes Tool Nummer 1 ist, rücken Design und auch Bequemlichkeit plötzlich in den Hintergrund und es geht mir nur noch um eines: Das Ergebnis in Form des Fotos. Aus diesem Grund habe ich praktisch immer meine dicke und wirklich schwere DSLR dabei, die mir einen tollen Dienst erweist, aber auch extrem unpraktisch sein kann. Wie auch viele andere Blogger bin ich also offen für Neues, für Lösungen, die meinem Lifestyle besser gerecht werden und mich trotzdem in vollem Maße überzeugen. Eine solche Alternative ist die Leica X, die ich in den letzten Wochen ausgiebig testen konnte.

Die Leica X: Kultiges Retro-Design

Die Wirkung der Leica X war enorm. Egal wo ich damit auftauchte, meine Freunde und Bekannten schauten die stylishe Kompaktkamera aus silbernem Magnesium und braunem Leder ehrfürchtig an und waren sofort ganz verzückt. „Wow, eine Leica!“, das war der allgemeine Ausruf. Und hell yeah, das Image der deutschen Marke ist halt auch einfach geil, das Design genauso retro und kultig wie auch praktisch und durchdacht. Die Optik zieht sich bis zum feinen Lederband durch, an dem man sich die Kamera wunderbar über die Schulter hängen kann und da der Body tatsächlich aus Magnesium gefertigt ist, macht er auch so einiges mit und kann Problemlos in die Tasche gesteckt werden – die Linse wird dabei von einem formschönen Aludeckel geschützt. Das Design ist dabei genau soweit modern, dass man mit der Leica X nicht für einen verrückten Sammler von Vintage-Kameras gehalten wird, sondern voll auf der Höhe der Zeit ist.

Die Technik: Reicht das?

Wie auch das Design ist die Technik der Leica X sehr puristisch. Die Linse ist eine 23mm Festbrennweite, die dank 1.7 Blende durch Lichtstärke und schöne Schärfeeffekte überzeugen kann. Knöpfe beziehungsweise Einstellungen gibt es im Grunde genommen nur für das Nötigste. Auf der Oberseite werden Blende und Belichtungszeit mit Hilfe von großen Rädchen eingestellt, den Rest erledigen die wenigen Tasten rund ums große Display. Und da wären wir auch schon beim Thema: Mit der Leica X muss man (wenn man nicht noch einen extra Sucher zum Aufstecken dazukauft) übers Display fotografieren – eine Tatsache, mit der ich mich auch nach 2 Wochen nicht anfreunden konnte. Ich möchte meine Kamera direkt am Auge haben, durchschauen und so eine viel direktere Verbindung zum Gerät aufbauen, als wenn ich sie mit ausgestreckten Armen vor mir halte – und der Autofokus ist bei der Display-Fotografie auch deutlich langsamer.

Fazit: Solider Blogger-Allrounder

Ich muss zugeben, mich hat die Leica X nicht komplett überzeugt, vor allem wegen des für mich fehlenden Suchers. Klar, das Design ist super und dieses gewisse Etwas, das eine Leica besitzt, hat einfach was. Die Fotos sind auch wirklich klasse (ich habe übrigens meine komplette London-Story mit der Leica X geschossen). Aber ich bin wohl doch zu sehr an meine DSLR gewöhnt, die genau das tut, was ich will, bei der ich immer weiß, was ich wie einstellen muss und bei der ich eben auch mal die Linse tauschen kann. Für mich persönlich wäre die Leica X also kein Ersatz, da ich das Thema Fotografie zu intensiv betreibe, eventuell aber eine schöne Ergänzung für Anlässe, wo es einfach nicht angebracht ist, die DSLR mitzuschleppen. Interessanter wäre da schon die M9, mit der ich mich auch gerne mal versuchen würde.

Für alle Blogger, die einfach ordentliche Fotos und eine praktische, stylishe Kamera möchten, ist die Leica X wohl ideal. Vom Outfit-Foto bis hin zu typischer Reisefotografie beherrscht sie alles und erfordert nicht allzu viel Übung oder Einarbeitung. Und hey, in eine Designertasche investieren viele ja auch, warum also nicht auch in eine Designer-Kamera?

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Flo

"Ain't life without style" - nach diesem Motto lebt Flo, der viel zu viele Schuhe besitzt und beim Sound eines vorbeifahrenden Sportwagens einfach grinsen muss. Eines Tages möchte er sich mal eine Scheune kaufen, um dort über Jahre hinweg an einem Auto herumzuschrauben.