Es ist selten, dass mich Hotels ins Staunen bringen. Doch das Mondrian in Doha, in dem ich während meiner Reise nach Katar (hier könnt ihr mehr zu meinem Katar Kurztrip lesen) untergebracht war, gehört definitiv dazu.
Dass es sich bei dem 2017 eröffneten Luxushotel, um kein herkömmliches handelt, wird schon von außen deutlich: Die Form des 27-Stockwerke hohe Prunkgebäudes erinnert nämlich deutlich an einen Vogel, der in einem Nest sitzt. Natürlich kein Zufall: Der niederländische Star-Designer Marcel Wanders, kreativer Kopf hinter dem Hoteldesign, wurde hier vom Lieblingstier der Kataris – dem Falken – inspiriert. Die Hommage zieht sich durchs gesamte Konzept des Hotels: So hängen in der Lobby goldene Eier an sich nach oben windenden „Ästen“.
Das Mondrian Doha – ein Gesamtkunstwerk aus Glas und Gold
Das ganze Gebäude kann als kleines Gesamtkunstwerk gesehen werden. Von der eindrucksvollen Eingangshalle, in der sich eine gigantische schwarze Treppen in Richtung der bunten Glasdecke ins Nichts windet (die Treppe heißt deshalb passender Weise auch „Staircase to Nowhere“), über den funkelnden Spa-Bereich für Frauen, der an einen Fantasie-Wald erinnert bis zum Pool- und Barbereich im 27. Stock – wo man unter einer kunstvollen Glasdecke mit Blick auf die eindrucksvolle Skyline Dohas schwimmt – kommt man hier aus dem Staunen kaum heraus.
JLO und der 24-Karat-Goldaufzug
Das besondere Design findet sich auch in den 211 Zimmer und 59 Suiten wieder. Besonders toll: Die kunstvoll gestalten Wände, in die sowohl arabische als auch niederländische Einflüsse eingeflossen sind. Highlight des Hotels ist allerdings wohl die opulente „Opal Bridal Suite“, die über einen 24-Karat-Goldaufzug mit einem 2.000 Quadratmeter großen Ballsaal verbunden ist, in dem die Upper Class Katars regelmäßig prachtvolle Hochzeiten feiert.
Der Saal wird allerdings auch für andere Veranstaltungen geöffnet: Aktuell zum Beispiel für ein „kleines“ Konzert von Megastar JLo. Ob die amerikanische Sängerin wohl per Goldaufzug auf die Bühne schweben wird?
Shakshuka zum Frühstück
Wie im gesamten Konzept, fließen im Mondrian auch in Sachen Food arabische und westliche Einflüsse zusammen: In fünf Restaurants – vom traditionellen „Walima“, in dem arabische Küche angeboten wird bis zum amerikanischen Restaurant „CUT“ des österreichischen Star-Kochs Wolfgang Puck wird hier auch kulinarisch so einiges geboten.
Mein Favorit: Beim Frühstück warten neben einer kontinentalen Auswahl außerdem traditionelle arabische Gerichte wie Shakshuka (und natürlich Hummus in verschiedensten Ausführungen, yum!). Außerdem gibt es drei Bars, sowie eine traditionelle amerikanische „Bakery“ (die an die Wurzeln der amerikanischen Luxushotelkette erinnert). Mein Fazit: Wer Design liebt, einen Mix aus arabischen und westlichen Einflüssen sucht und Luxus schätzt, wird das Mondrian Doha lieben!
Pingback:Katar: Zwischen Prunk und Sand, Tradition und Moderne
Pingback:Katar: Zwischen Prunk und Sand, Tradition und Moderne