Die Arabische Halbinsel hat sich in den letzten Jahren zu einem der Ziele gemausert, wenn es um Badeurlaub geht. Dubai, Abu Dhabi, Doha… Eine Luxuswelt mit viel Bling Bling, großer Dienstleistungsorientierung und dauerhaft warmem bis heißem Klima. Das Meer, tolle Badelandschaften, dekadente Jetski-Ausflüge. Dazu gutes Essen und High Class Shopping, das lockt mittlerweile nicht mehr nur die Trophy Wives reicher Geschäftsmänner ins gelobte Land, sondern auch Familien, die eigentlich nur Badeurlaub machen wollen. Das Wetter ist nun mal noch verlässlicher als an den südeuropäischen Stränden, und einen Hauch Dekadenz spüren wir dann und wann doch alle mal gerne.
Für mich hieß es am Wochenende A day off in Abu Dhabi, und das kam mir bei den knapp zweistelligen Temperaturen in den letzten Tagen doch sehr gelegen. Obwohl ich mich brav eingecremt habe und – wie immer – quasi nur im Schatten lag, hab ich mir direkt einen kleinen Sonnenbrand geholt – den führe ich jetzt, wo es auch hier zu Hause wärmer wird und man so langsam wieder Haut zeigen kann, fast schon stolz aus und hoffe wie alle Sonnenanbeter, dass er braun wird statt sich zu schälen. Und dabei denke ich an die leckeren Mint Juices am Strand und Kabsa am Abend…
Als ich nach der nächtlichen Ankunft im Hotel am Morgen aus dem Fenster sah, fiel mein Blick direkt auf den Hotelpool und dann: Den Yachthafen. Frühstückskaffee, in den Bikini geschlüpft, eingecremt (!) und dann: An den großen Spielzeugen reicher Männer vorbeischlendern zum Hotelstrand. Der wird momentan leider etwas für die Touris aufgepimpt: Zwei zusätzliche Pools entstehen für diejenigen, die statt Meersalz lieber Chlor auf ihrer Haut spüren. Wir wurden entschädigt durch loungige Klänge aus den Boxen und leckere alkoholfreie Cocktails in der Hand – so lässt sichs aushalten!
Abu Dhabi ist übrigens – wie Dubai und Doha auch – eine ewige Baustelle. Im Bild seht ihr ja auch schon wieder Kräne und Bauzäune im Hintergrund – die Emiratis stellen sich auf die Touristenströme der Zukunft ein und bauen ein beeindruckendes Hotel neben das andere. Glasfronten, Swarovski-Kronleuchter und edle Zimmereinrichtungen können vorausgesetzt werden, denn hier gilt: Wenn schon denn schon.
Das gilt übrigens scheinbar weniger für meine Bikini-Sammlung, wie mir vor dem Trip mal wieder klar wurde: Geht das nur mir so, oder habt ihr auch lauter Kombis in der Schublade, von denen entweder das Oberteil oder das Unterteil gut sitzt? Ich habe so langsam keine Lust mehr, jedes Jahr wieder 40 Euro für einen ganz-okayen Bikini auszugeben… Zumal mein letztes Lieblingsexemplar in Knallpink von Forever21 (okay, selbst Schuld vermutlich…) nach drei mal schwimmen beschloss, seine Farbe zu verlieren, und das Wasser um mich herum pink färbte. Ein ähnliches Exemplar hat mir jetzt eine Freundin ans Herz gelegt, die auf der Such nach preiswerter Bademode auf bonprix.de gelandet ist. Gar nicht so schlechte Sachen dabei…
Wohin verschlägt es euch zum nächsten Badeurlaub? Emirate abchecken, Surfen am Atlantik oder doch Tauchen am Great Barrier Reef?
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