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Sehnsucht nach einem Wiedersehen: Irland-Roadtrip auf dem Wild Atlantic Way

Irland Roadtrip auf dem Wild Atlantic Way

Jede Reise beginnt nicht mit dem ersten Schritt, sondern mit ihrer Planung. Vielleicht auch noch früher – mit einem Traum, einer Inspiration, einem einfachen Klick hier oder auf Instagram. Bist du bereit für diesen Klick?

Genau mit diesen Gedanken rund um die Vorfreude und die Planung von kommenden Reisen spielen wir im Rahmen der Green-Button-Kampagne mit unserem Kooperationspartner Ireland Tourism.

Unsere erste gemeinsame Irland-Reise fand 2014 statt. Die grüne Insel empfing uns mit sonnigen April-Tagen und bitterkalten Nächten, die wir eingemummelt in einem gemieteten VW Bulli namens „Peter“ verbracht haben. Seit dieser Reise versuchen wir, der abwechslungsreichen, rauen Insel regelmäßig einen Besuch abzustatten. Da uns die Pandemie letztes Jahr einen Strich durch unsere geplante Reise gemacht hat, wird es jetzt höchste Zeit, wieder „den grünen Startknopf“ zu drücken. Ob für einen Kurztrip in die schöne Natur Irlands oder für längere Ferien, seit Juli 2021 sind Irlands Türen wieder offen – ohne Quarantäne – und für Geimpfte oder Genesene ist das Reisen auch ohne großen organisatorischen Aufwand wieder möglich.

Wofür schlägt euer Herz? Für Irlands reißende Wasserfälle, für Seen und Strände? Für Feen und mystische Ruinen, Burgen und Schlösser? Irland bietet all das und für uns aktuell noch mehr:

Nämlich die unvergesslichen Erinnerungen, auf die wir euch in diesem Artikel mitnehmen.

Mit wenig Wissen, aber vielen romantischen Vorstellungen im Kopf sind wir im April 2014 von Deutschland nach Irland geflogen. Eine kurze Anreise später schnuppern wir schon Küstenluft, halten unsere noch blassen Gesichter in den Wind und fahren direkt vom Flughafen aus zu Peter – unserem etwas in die Jahre gekommenen , aber liebenswürdigen Begleiter auf vier Rädern.

Irland mit einem VW Bulli entdecken

Das Wichtigste zuerst: Plant eure Reise in einem Retro-VW-Camper nicht im April. Frühestens im Mai – zumindest wenn ihr die Nächte ohne Frostbeulen verbringen möchtet. Wie wir alle wissen, sind in die Jahre gekommene Camper zwar herzerwärmend, aber eben doch zugig und kalt. Da braucht ihr also schon ein dickes Fell, einen Schlafsack für arktische Temperaturen oder zumindest einen heißen Reisebuddy. Den hatte ich bereits 2014 an meiner Seite, trotzdem war es rückblickend einfach noch etwas zu früh für diese Reise.

Unseren „Peter“ haben wir uns bei retrocamper.ie gemietet und ihn samt Bettzeug und dem nötigsten Equipment zum Kochen entgegengenommen. Da Retro-Camper nicht nur optisch an andere Zeiten erinnern, sondern auch wirklich in anderen Zeiten gebaut wurden, ist ein bisschen handwerkliches Geschick zu empfehlen. Wir hatten kurzzeitig zum Beispiel mit einem abgebrochenen Schlüssel zu kämpfen – aber all sowas gehört ja schließlich zu echten Camping-Abenteuern dazu.

Camping in Irland: Die Route entlang des Wild Atlantic Ways

Der berühmte „Wild Atlantic Way“ (hier findet ihr alle nützlichen Infos) ist eine ca. 2.500 Kilometer lange Küstenstrecke, die euch abwechslungsreich und immer nah am Rauschen des Atlantiks durch Irland führt. Die komplette Strecke reizt Camper als auch Einheimische immer wieder, die Schönheit der Insel mit ihrer Natur und der idyllischen Ruhe zu entdecken.

Wenn auch ab und zu frierend, genießen wir hier die Freiheit auf vier Rädern auf der längsten Küstenstrasse der Welt.

Und genau das wäre doch jetzt, nach einer von der Pandemie geprägten Zeit, besonders schön, oder? Auf unserer Tour entlang des Wild Atlantic Way klappert Peter also mit uns einen großen Teil der Westküste Irlands ab. Vorbei an Schafen, Steinmauern, Steilklippen und reetgedeckten Cottages. Im Hintergrund stimmungsvolle Berge, verlassenen Strände, ein paar hartgesottene Surfer und ein mal ganz stiller und dann wieder ein tosender Atlantik. Hier auf dem Wild Atlantic Way haben wir alles, was es für das ultimative Freiheitsfeeling braucht: die entsprechende Naturkulisse und eine kleine Kochecke mit einem Gaskocher, der Baked Beans und Kaffee heiß macht und ab und zu auch unsere Hände wärmt. Eine kleine Spüle und einen Platz für die Regenjacke. Dazu einen USB-Anschluss und einen Platz zum Schlafen. Für uns – damals noch ohne Kind – alles, was wir brauchten.

Die Highlights auf dem Wild Atlantic Way

Die mal sehr gut und mal recht abenteuerlich ausgebaute Strecke entlang des Atlantiks führt euch von Kinsale im Süden bis Malin Head im Norden. Auf der Strecke natürlich immer: das Gefühl von wilder Freiheit und die Naturschönheit der grünen Insel. Neben Irlands wohl bekanntester Panoramastrasse, dem „Ring of Kerry“, solltet ihr unbedingt auch die mystische Klosterinsel „Skelling Michael“ auf eurer Route markieren. Plant euch auch mindestens eine Übernachtung in der lebendigen Studentenstadt Galway ein. Hier führte mich übrigens meine allererste Irland-Reise hin und auch damals schon schmeckte das Guinness in einem der vom Kaminfeuer gewärmten Pubs am allerbesten!

Ein weiteres Highlight ist die Moorlandschaft von Connemara und die Weltklasse-Surfspots wie Strandhill Beach. Schöne Fotomotive bieten natürlich auch immer wieder die vielen Schafe und die wenigen Leuchttürme (zum Beispiel „Fastnet Ligthouse“ in der Nähe von Cork) entlang der Strecke.

In der einen Woche, die Thies und ich zusammen mit unserem gemächlichen Peter auf dem Wild Atlantic Way verbracht haben, konnten wir natürlich noch lange nicht alles entdecken, aufnehmen, festhalten. Aber genau dazu sind Reisen ja auch da: um Sehnsucht zu wecken, für ein Wiedersehen und für ein erneutes Drücken des „Green Buttons“!

Packliste für deinen Irland-Roadtrip

  • Deinen Führerschein und ein extra Bündel Nerven für den in Irland herrschenden Linksverkehr
  • Bequeme Outfits für den Zwiebellock „”> ein Tag in Irland kann alle vier Jahreszeiten umfassen
  • Sonnenbrille, Regenschirm, bequeme Schuhe, Regenjacke, Sonnenschutz
  • Für Nordirland: Pfund Sterling
  • Für die Republik Irland: Euro
  • Adapter 230V/ 50HZ
  • Ladegerät für dein Telefon
  • Roadtrip-Playlist
  • Und am allerwichtigsten: deine Kamera! :)

Weitere Teilnehmer der Green-Button-Kampagne von Tourism Ireland sind die Blogs blackdotswhitespots.com, fraeulein-draussen.de, smaracuja.de und off-the-path.com. Viel Freude mit den vielen wunderschönen Irland-Tipps bei unseren Blogger-Kollegen!

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Mia

Mia Bühler ist ein echter Workaholic, könnte sie es sich aussuchen, träfe man die Stuttgarterin aber mit den Füßen im Sand, dem Rücken an einer Palme und mit den Augen auf den Weiten des Ozeans – das iPad in Reichweite. Als Social Media Beraterin mit ihrer Agentur "creading" und Bloggerin in diversen Bereichen, ist die junge Mama immerzu unterwegs – kulinarisch bleibt sie sich gern auch mal treu und liebt handgeschabte Spätzle mit Soß"™ aus Papas Küche.

  1. Bag-Out says:

    Was ein super Beitrag und erst noch was ein geiler Trip. Man kann den Bildern entnehmen das es ein Mega Abenteuer war! Lieben Dank fürs schreiben

  2. Lagos23 says:

    Das klingt nach einer tollen Reise! Zumindest ein Auto in einer Garage mieten und die Landschaften entdecken, würde sich lohnen. :D Danke für den inspirierenden Beitrag! ;)

  3. Pingback:Fernwandern in Irland: die schönsten Wege und Routen - Fräulein Draussen

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